Das Philips Streamium MCI298/12 kombiniert vielfältigen Radioempfang mit einem integrierten CD-Player und unterschiedlichen Netzwerkmöglichkeiten inklusive Internetradio. Das ist recht selten innerhalb dieser Produktklasse. Allerdings: Optisch ist das Ganze eher gewöhnungsbedürftig.
Im ersten Moment erinnert das 542 Millimeter breite, 238 Millimeter hohe und nur 90 Millimeter tiefe Modell an einen Ghetto-Blaster aus den 90er Jahren. Wer möchte, kann die Anlage samt integrierter Boxen (20 Watt Gesamtleistung) einfach an der Wand befestigen. Die entsprechenden Schrauben und Dübel sind Teil des Lieferpakets. Senkrecht auf der Oberseite wurde ein Slot-in-Player verbaut, der gebrannte Scheiben (CD-R/RW) mit komprimierter Musik im MP3-, WMA- und AAC-Format sowie gewöhnliche Audio-CDs abspielt. Ferner steht eine USB-Buchse zum Anschluss externer Soundquellen bereit. Per Ethernet (LAN) oder kabellosem W-LAN kann man das System ins Netzwerk integrieren – und danach Musik vom PC oder einer separaten Festplatte übertragen und anhören. Nicht vergessen: Zunächst muss dafür die mitgelieferte Software auf dem PC installiert werden (TwonkyMedia). Abschließend findet sich anschlussseitig noch eine 3,5-Millimeter-Kopfhörerbuchse und eine analoge Cinch-Klinke. Im Radiobereich lassen sich laut Datenblatt UKW-Sender sowie „tausende kostenlose Programme“ aus dem Netz empfangen – die Steuerung erfolgt über ein Touchscreen-Display. Ein nettes Feature, Vorsicht ist dennoch geboten: Einige Amazon-Kunden und die Zeitschrift „c't“ (01/2011) bemängeln die äußerst gemächliche Reaktionszeit. Optional kann die obligatorische Fernbedienung genutzt werden.
Auffallend beim Philips Streamium MCI298/12 ist zweifellos die für Radiosysteme eher ungewöhnliche Verbindung aus Internetradio und integriertem CD-Laufwerk. Wen die ausgefallene Optik nicht stört, kommt bei amazon derzeit für knapp 200 Euro ins Geschäft.
-
- Erschienen: 20.12.2010 | Ausgabe: 1/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
Ausstattung: „gut“;
Bedienung: „sehr schlecht“;
Klangqualität: „gut“;
zusätzliche Online-Dienste: „sehr schlecht“.