Rundum kompetent, mit Ausnahmen vielleicht eines kleinen Konstruktionsfehlers: Diesen Eindruck vermitteln jedenfalls die Kundenstimmen, die der HR1565/55 bislang einsammeln konnte. Das Kombi-Set aus feststehender Station inklusive Rührschüssel und Handrührgerät bietet sich daher als kompakte und vergleichsweise kostengünstige Alternative zu einer Küchenmaschine an.
Für viele haushalte ist eine der großen Küchenmaschinen, diesen wahren Alleskönnern für die Küche, schlichtweg zu überdimensioniert – weswegen häufig generell auf die Anschaffung eines Küchenhelfer zum Anrühren von Teigen & Co komplett verzichtet wird. Dies muss jedoch nicht so sein. Eine Kombination aus Rührgerät, das in einem Haushalt auf keinem Fall fehlen sollte, sowie einer dazu passenden festen Station mit Rührschüssel ist eine erwägenswerte Alternative – und die Philips eine gute obendrein.
Die Philips übernimmt dank einer selbständig rotierenden Rührschüssel die leidige Aufgabe, mit beim Teig machen beide Händen einsetzen zu müssen – und diese dadurch auch in ihrem Handlungsspielraum zu blockieren. Während nämlich die Philips den Teig zubereitet, können zusätzliche Zutaten ohne weitere Umstände und vor allem akkurat dem Teig zugeführt werden (wie viel Mühe kostet dies oft mit einer Hand bei der Verwendung eines Handrührers) oder weitere Aufgaben beziehungsweise Vorarbeiten bereits ausgeführt werden. Dank eines vergleichsweise starken Motors mit 350 Watt gelingen dem Philips nahezu alle Teigarten relativ problemlos, lediglich die Größe des Teigs ist auf normale Durchschnittsmengen begrenzt. Materialgüte und Verarbeitung wiederum scheinen sehr zufriedenstellend zu sein, Hinweise auf eine früh einsetzende Ermüdung der Bauteile oder des Motors sind bislang jedenfalls nirgendwo aufgetaucht.
Lediglich eine kleine Konstruktionsschwäche stößt den Käufern immer wieder einmal sauer auf: Bevor die Knet-/Rührhaken eingesteckt werden können, muss das Gerät auf der Station befestigt werden – ein Manko, wenn etwa eine geringe Menge an Zutaten, etwa Eier und Zucker, zuerst „von Hand“ aufgeschlagen werden sollen. Als wirklich problematisch für die Praxis erweist sich diese Konstruktionsschwäche allerdings nicht unbedingt – beziehungsweise sie ändert nichts daran, dass sich der Philips trotzdem als praktischer, solider Küchenhelfer bewährt, der seine rund 50 Euro (Amazon) daher auch wert ist.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 24.02.2012 | Ausgabe: 3/2012
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,7)
„Nur der Rührer hält. Antrieb zwischen Handrührer und Schüssel verschleißt. Kein Ersatz für eine Küchenmaschine. Nicht für große Mengen. Der Handrührer selbst bleibt intakt. Schick, auch in Schwarz. Schwestergerät ohne Drehschüssel: HR 1560.“