Wir testen die Dampfbürste von Philipps seit mehreren Wochen und werden immer überzeugter von dem Gerät. Es ist im Gegensatz zum Bügeleisen sehr handlich und vor allem viel einfacher und gefahrloser in der Handhabung. man kann das Kleidungsstück einfach auf einen Bügel hängen und andampfen, nach ein bis zwei Minuten ist beispielsweise ein Bluse perfekt geglättet.
Ein großer Vorteil von dem Gerät ist auch, dass man damit eigentlich nichts zerstören kann - weder die Unterlage noch das Kleidungsstück sind in Gefahr. Das ist für uns Bügelmuffel ein großes Kriterium. Unbedingt weiter zu empfehlen!
Überlegenswerte Ergänzung zu Bügeleisen und Bügelstation
Dampfbürsten wie die GC320/55, vom Hersteller Philips etwas sperrig „Textilpflegedampfsystem“ genannt, sind durchaus eine überlegenswerte Ergänzung zu einem Dampfbügeleisen sowie einer Bügelstation dar. Denn nicht nur, dass die handlichen Geräte aufgrund ihrer Abmessungen perfekt in den Reisekoffer passen, wie der Beinamen „Steam & Go unmissverständlich zu verstehen geben soll. Aber auch zu Hause erfüllen sie mitunter ihren Zweck, etwa für empfindliche Stoffe.
Sommerkleidchen und Seidenblusen
Sommerkleidchen und Seidenblusen etwa dürfen in der Regel nicht mit starker Hitze in Berührung kommen. Dampfbügeleisen fallen daher für ihre Pflege oft aus, da die meisten Modelle baubedingt bei niedrigen Temperaturen Dampf als Unterstützung beim Bügeln anbieten. Ohne eine Bügelstation, die dieses Problem nicht hat, lassen sich zumindest Knitterfalten nur schwer aus den Wäschestücken herauskommen. Für eine paar Stücke extra die Station anzuwerfen ist vielen jedoch zurecht etwas zu umständlich, eine Dampfbürste dagegen ist schnell und unkompliziert zur Hand. Darüber hinaus sind sie, was das Modell von Philips wunderbar belegt, leichter zu händeln als ein Bügeleisen. Die Philips wiegt nämlich nur lächerliche 660 Gramm und hat zudem die ergonomische Form einer „Pistole“. Nur zum Vergleich: Ein Bügeleisen – und die Geräte der Bügelstationen machen hier nur selten eine Ausnahme – wiegt in der Regel zwischen 1 und 1,7 Kilogramm. Selbst das Auffrischen von nur zwei, drei Blusen ist daher schnell in den Armen zu spüren.
Kein starker Dampf und ohne Druck
Gegen die Philips spricht natürlich, dass sie wie die meisten Dampfbürsten nur einen vergleichsweise schwachen Dampfausstoß abgeben. Maximal 24 Gramm/Minute sind kein Vergleich zum Extradampfstoß eines Bügeleisens, der bei ordentlichen Modellen leicht über 100 Gramm/Minute erreichen kann. Dampfbügelstationen liegen sogar noch deutlich darüber und profitieren vom ihrem hohen Dampfdruck, was bei dicken Stoffen nachweislich von großem Vorteil ist. Ob der speziell für Mäntel und Co gedachte Bürstenaufsatz der Philips-Dampfbürste in der Lage dazu ist, dieses Manko einigermaßen zu kompensieren, darf zumindest angezweifelt werden. Ein letzter Punkt betrifft den Wassertank. 60 Milliliter fasst er bei der Philips, ein Witz gegenüber einem Bügeleisen und erst recht gegenüber einer Station. Mehr als ein bis drei Blusen/Hemden sind auf ein Mal mit der Dampfbürste nicht drin.
Fazit
Trotz der klar schwächeren Leistung hat die Philips aber ihre Berechtigung. Zum einen natürlich zum unkomplizierten Auffrischen der vom Transport im Koffer malträtierten Wäsche. Zum anderen für empfindliche Stoffe, wenn es möglichst schnell und und einfach gehen soll. letztendlich macht die Anschaffung aber nur Sinn, wenn die Bürste auch rege eingesetzt wird. Denn die Philips kommt mit rund 75 Euro (Amazon) in etwa so teuer wie ein sehr solides Dampfbügeleisen.
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