Philips EnergyUp EnergyLight HF3430/01 Test

Wer sich im Markt der Lichttherapiegeräte umschaut, sieht sich sehr schnell mit einer enormen Preisspanne, den unterschiedlichsten Technologien und den hehrsten Versprechen konfrontiert. Doch alle sollen sie den Makel der Winterdepression beheben und aus übellaunigen Menschen kurzerhand Frohnaturen machen. Mit Philips EnergyUp EnergyLight HF3430/01 steht zu diesem Zweck ein UV-freies, intensiv blau strahlendes Licht mit einem interessanten Nebenaspekt zur Verfügung.

200 Lux statt 10.000 Lux – mit demselben Effekt

Denn laut Hersteller reichen die 200 Lux des blauen Lichts aus, um denselben belebenden Effekt wie mit dem weißen, 10.000 Lux starken Licht der meisten Wettbewerber zu erreichen – doch eben auf deutlich angenehmere Art. Statt sich einen der großen, grell leuchtenden Tageslichtfluter in die Lebens- und Arbeitsräume zu wuchten, darf es auch der kompakte HF3430/01 in Mitnahmegröße sein – mit rund 14 x 14 x 3,5 Zentimetern Größe ist der bisher kleinste und mit 0,4 Kilogramm leichteste Stimmungsaufheller von Philips in dieser Art. Nutzer loben in diesem Kontext, dass er nicht ausschließlich über einen Akku betreibbar ist, der mit der Zeit seinen Geist aufgeben könnte, sondern auch über ein Netzkabel – im Lieferumfang enthalten und 180 Zentimeter lang.

20 bis 30 Minuten täglich genügen

Skeptiker werden einwenden, dass Stimmungsleuchten viel mit Einbildung zu tun haben, und meist erfährt man das ultimative Stimmungshoch erst bei korrekter, vor allem ausreichend langer Anwendung, die unangenehm und zeitraubend ist. Das Philips-Produkt macht es einem aber in dieser Hinsicht leicht. Zum einen reicht eine Sitzung von 20 bis 30 Minuten pro Tag aus, um von der belebenden Wirkung des Lichts zu profitieren; zum anderen muss man nicht in nasenlänge vor einer grellen Lichtfläche sitzen, wie es bei manchen Konkurrenzprodukten verlangt wird. Ferner nutzt das EnergyLight ein spezielles Beleuchtungssystem, das den Blendeffekt reduziert. Diffuser, Reflektoren und Filter streuen das Licht auf augenmilde Art über die gesamte Oberfläche – mit der Folge eines angenehmen, indirekten Lichts, das auch empfindliche Naturen nicht blendet.

Stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis

Wem das blaue Licht aber dennoch zu unangenehm erscheint, kann seine Helligkeit in drei Stufen variieren. Was die Aufladezeiten betrifft, äußern die Nutzer sich überwiegend wohlwollend. Sicherlich – der Atem des frisch aufgeladenen Akkus reicht nur für etwa zwei bis drei 15-minütige Anwendungen, doch dafür kann man es an jeder Steckdose unterwegs und recht unauffällig aufladen. Was Nutzer aber insbesondere glücklich stimmt: Für 152 EUR (Amazon) erhält man ein in Preis und Leistung ausgewogenes Gerät jenseits bloß subjektiver Wohlfühlwerte. Ebenfalls praktisch: Eine Signalleuchte zeigt Dauer der Behandlung in Abschnitten von 15 bis 45 Minuten an, sodass das Gerät über seine nackte Funktion hinaus auch noch ein Zeitmanagement für die vom Wintertief Geschwächten bietet.