Zuerst schwappte die „HD“-Welle durch die Welt der Fernseher, nun versprechen auch immer mehr Telefone wie das Philips CD250 HD-Qualität – nur dass sich der Begriff hier auf die Übertragung von Sprache anstelle von Bildern bezieht. Doch wie schon bei Fernsehern ist auch bei den Telefonen der Begriff nicht standardisiert – und so ist nicht überall tatsächlich HD drin, wo HD draufsteht. Eigentlich versteht man unter HD-Telefonie die Verwendung des neuen Audio-Codecs G.722, wobei technisch gesehen per Voice over IP telefoniert und der Übertragungsstandard CAT-iq genutzt wird. Davon kann aber beim Philips CD250 keine Rede sein. Das Unternehmen meint mit „HD-Sound“ stattdessen schlicht die Verwendung eines „hochwertigen“ Lautsprechers und einer „echten“ Akustikkammer, was ebenfalls zu einer verbesserten Klangqualität führe.
Tatsächlich soll der Klang des Philips CD250 überzeugen können, womit das Telefon zumindest das Versprechen einer besseren Soundqualität einlöst. Von der Qualität „echter“ HD-Telefonie ist das Gerät allerdings trotzdem weit entfernt wie viele Käufer monieren, dessen sollten sich Interessenten bewusst sein. Andererseits dürfte man so etwas von einem Telefon für gerade einmal 30 Euro auch nicht erwarten. Das Philips CD250 besitzt einen klaren Klang, ein gut ablesbares Display, ein Telefonbuch mit 100 Einträgen, und eine Freisprecheinrichtung – für ein einfaches DECT-Modell ist das auch völlig ausreichend.
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- Erschienen: 28.08.2009 | Ausgabe: 9/2009
- Details zum Test
„mangelhaft“
„Für rund 30 Euro liefert das Philips CD250 eine gute Akkuleistung, einen niedrigen Stromverbrauch, eine recht komfortable Tastatur und eine solide Akustik. Beim Telefonieren reduziert das Telefon wie versprochen die Strahlung. Aber selbst wenn der Hörer nach dem Gespräch in die Ladestation wandert, schaltet das Gerät nicht ab, sondern schickt weiterhin Mikrowellen durch die Wohnung. Zwar nicht auf voller Leistung, aber in einem Bereich, in dem biologische Risiken nicht mehr auszuschließen sind. Das müsste nicht sein - und ist ein Ärgernis bei einem energiesparenden Gerät, das sich in seinen praktischen Qualitäten durchaus sehen lassen kann.“