Philips hat soeben angekündigt, seine Professional Serie, die vorrangig mit Monitoren für den Einsatz auf einem Büroschreibtisch bestückt ist, demnächst um ein weiteres Modell ergänzen zu wollen. Der Brilliance 273P3L glänzt laut Hersteller dank eines Infrarotsenders, der die An- oder Abwesenheit des Nutzers registriert, vor allem mit einem niedrigen Stromverbrauch.
Die „Power Sensor“ genannte Technologie hat Philips bereits vor rund einem Jahr in den Brilliance 225P1E eingebaut, ein 22-Zöller, der ebenfalls zur P-Serie gehört. Mittels eines Sensors registrieren die Monitore, ob sich gerade ein Nutzer unmittelbar vor dem Gerät aufhält. Ist dies nicht der Fall, versetzt sich der Bildschirm in einen Energiesparmodus. Laut Hersteller beträgt das Sparpotenzial des 27-Zöllers bis zu 80 Prozent, den Beweis für diese Ankündigung muss er allerdings in Tests erst noch antreten. Ohne Zweifel ist die Funktion gerade im Bürobetrieb jedoch sehr sinnvoll, da hier nicht wenig Energie dadurch verschwendet wird, dass ein Bildschirm im Laufe eines Tages häufig einsam und allein vor sich hin leuchtet.
Apropos Helligkeit: Bemerkenswert ist weniger, dass der Philips von LEDs ausgeleuchtet wird, denn dies gehört bei Neuerscheinungen mittlerweile zum guten Ton. Viel bemerkenswerter ist die Helligkeit von 395 cd/m², die das Display liefern soll. Selbst in extrem hellen Räumen sollte deshalb der Bildinhalt noch sehr gut zu erkennen sein. Zu den außergewöhnlichen Fähigkeiten des Bildschirms gehören ferner noch die Option, ihn flexibel auf den Blickwinkel des Betrachters einrichten zu können. Denn der Standfuß erlaubt es, das Display um maximal 11 Zentimeter in der Höhe zu verstellen, zu schwenken sowie um 90 Grad in den Pivot-Modus (Porträt-Modus) zu drehen.
Unter den restlichen technischen Daten wiederum sticht nur der 3-fach-USB-Hub heraus, an den Peripheriegeräte wie Speichermedien oder etwa eine Webcam angeschlossen werden können. Ansonsten hält sich der 27-Zöller an die gewohnten, soliden Standards, die aktuelle Geräte auszeichnen.
Nach oben ist zur Zeit bei den meisten Herstellern immer noch viel Luft, will heißen: Bildschirme jenseits der markdominierenden 22- oder 24-Zoll-Monitore tauchen zwar immer häufiger auf, bilden aber immer noch ein doch recht schmales Segment. Mit dem neuen Bildschirm setzt deswegen nun auch Philips rechtzeitig auf den sich abzeichnenden Trend zum Großmonitor, denn immer mehr User lernen die üppige Bild- und damit Arbeitsfläche zu schätzen. Allerdings liegt der Philips aufgrund seiner ergonomischen Qualitäten doch spürbar über den preislich attraktivsten Geräte der 27-Zoll-Klasse, die schon für rund 300 Euro zu haben sind: Rund 450 Euro wird er nämlich kosten.
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- Erschienen: 02.10.2012 | Ausgabe: 11/2012
- Details zum Test
Note:2,6
Homogenität: 4,0;
Graubalance: 3,3;
Schwarzpunkt: 1,5;
Weißpunkt: 3,5;
Profilqualität: 3,5;
Farbraumvolumen: 3,5;
Ergonomie: 1,0;
Stromverbrauch: 1,3;
Ausstattung: 2,0.