Für wen eignet sich das Produkt?
Hat der Philips AC3256/10 seine Arbeit einmal aufgenommen, dürfte eine deutliche Verbesserung der Raumluft nicht nur Allergikern schnell auffallen. Immerhin soll das multifunktionale, intelligente Powerpaket aus koreanischem Hause sage und schreibe 99,97 Prozent der in der Luft befindlichen Allergene herausfiltern, darunter auch die Kleinsten wie Viren, Bakterien und gefährlichen Feinstaub. Vor allem in Stadtwohnungen führt diese Staubfraktion zu teils heftigen Allergieausbrüchen. Mit ihrer mittleren Partikelgröße von 2,5 Mikrometern zählt sie für den AC3256/10 aber zu den leichteren Übungen, kommt das Gerät doch problemlos mit Teilchen zurecht, die hundertmal kleiner sind. Zudem nimmt sich Luftreiniger unangenehmen Gerüchen und selbst Gasen wie Formaldehyd und freigesetzten Weichmachern an.
Stärken und SchwächenDas Geheimnis hierbei liegt im erweiterten NanoProtect S3-Filter, welcher aus einer besonders dicken HEPA-Filterkassette, einem Aktivkohle-Filter sowie einem abwaschbaren, permanenten Vorfilter zusammengesetzt ist. Dieses Trio siebt wirklich porentief rein, und das bei Bedarf auch vollautomatisch. Wird nämlich der Allergiker-Modus aktiviert, kontrolliert die neuwertige Aerasense-Technologie fortwährend die Qualität der Raumluft und reagiert im Bedarfsfall mit selbstständigem Anschalten beziehungsweise einem Anheben der Filterleistung. Das Gerät switcht also zwischen den fünf vorhandenen Modi hin und her, um für eine stets optimale Atemluft sorgen zu können. Der Grad der Luftverschmutzung wird dabei in Echtzeit sowohl in Zahlenform am Touch-Panel angezeigt als auch am LED-Ring durch vier verschiedenen Farben. Alternativ zum Allergiker-Modus kann ein manueller Betrieb entweder dauerhaft oder mit Timer begrenzt erfolgen. Im Gegensatz zum Vorgänger Philips AC4072/11 hat der Hersteller wohl deutlich an der Lautstärke gedreht, denn bei einer Lärmentwicklung von kaum 33 Dezibel im Nachtmodus kann man beruhigt einschlafen. Da summt oder knackt auch nichts, wie es bei manch einem Konkurrenten aus eigenem Hause teils der Fall ist. Licht und Display-Helligkeit lassen sich für die Nachtruhe herunterdimmen.
Preis-Leistungs-VerhältnisZugegeben, knapp 470 Euro auf Amazon investiert man nicht mal eben aus einer Laune heraus, zumal die Betriebskosten ebenfalls im Auge behalten werden müssen. Der Aktivkohlefilter sollte jährlich gewechselt werden, der Nano-HEPA-Filter alle zwei Jahre. Zusammen kommen beide Ersatzteile auf stattliche 100 Euro, und auch der Stromverbrauch verlangt mit maximal 60 Watt Beachtung. Wer jedoch selbst über schwere Allergien klagt oder Kinder im Haus hat, die darunter leiden, wird über eine derartige Anschaffung früher oder später intensiver nachdenken wollen. Die Europäische Stiftung für Allergieforschung ECARF zeigt sich jedenfalls ebenso begeistert vom AC3256/10 wie das Gros der bisherigen Nutzer. Die Effektivität wäre dadurch zumindest schon einmal bestätigt.