Für wen eignet sich das Produkt?
Bei einem Fernsehgerät mit 108 Zentimetern Bildschirm-Diagonale geht man heute selbstverständlich von einem Smart-TV-Apparat aus. Ein solcher ist der Philips 43PFS4131 definitiv nicht. Wahrscheinlich ein gezieltes Angebot des Herstellers an eine bedeutende Kundengruppe, die gewöhnliche TV-Funktionen aus unterschiedlichen Gründen nicht unmittelbar mit einem Internet-Zugang vermischen möchte. Abgesehen von Online-Anwendungen ist alles vorhanden, was es aktuell braucht: Die hervorragende Bildqualität eines Direct-LED-Backlight-Panels mit Full-HD-Auflösung, welches eine Spur heller sein dürfte, alle Empfangsarten für klassisches Fernsehen - und die wesentlichsten Schnittstellen, über die man bedarfsweise doch ein bisschen Internet auf den Schirm holen kann. Durch eine sanfte Optimierung fällt nicht unangenehm auf, dass die native Bildwiederholrate bei nur 60 Hz liegt.
Stärken und SchwächenObwohl das Gehäuse nicht besonders schmal ist, lässt es das Design in bester Philips-Tradition doch so erscheinen. Neben den zu erwartenden Empfangseinheiten für DVB-C, DVB-S2 und DVB-T findet man bereits ein Tunerelement für DVB-T2 vor - das bald für jene unerlässlich sein wird, die weiterhin über Antenne gucken wollen oder müssen. Auffällig kraftvoll spielen die eingebauten Lautsprecher auf, denen man elektronisch sogar etwas Raumklang verpasst hat: Insgesamt 16 Watt RMS sind mehr Sound als viele größere TV-Modelle zu bieten haben. Zur üblichen Schnittstellen-Ausstattung mit HDMI-CEC- und HDMI-ARC-Anschluss, Scart-Verbindung und CI+-Steckplatz kommen unter anderem ein optisch-digitaler Audio-Ausgang und eine Kopfhörer-Buchse hinzu. Erstaunlicherweise eignet sich der USB-Port nicht nur für die Wiedergabe kompatibler Dateien. Ausdrücklich vorgesehen ist die Option fürs sogenannte USB-Recording, also das Aufzeichnen von Fernsehsendungen beispielsweise auf einen USB-Stick oder eine externe Festplatte.
Preis-Leistungs-VerhältnisDie nicht so seltene Klage darüber, dass man Smart-TV-Funktionalität zwingend miterwerben muss, um einen Fernseher mit aktueller Technik zu bekommen - hier wird sie erhört. Nur weniges könnte man erheblich besser konstruieren, die Geräte-Software läuft stabiler als bei einigen schlaueren Modellen. Darüber hinaus stimmt das Angebot: Knapp 370 Euro reichen Amazon schon, um den 43-Zoll-Apparat auszuliefern. Zu einem ähnlichen Kurs ist der Grundig 43 GFB 6621 zwar bereits ein echtes Smart-TV-Gerät, aber er muss für die normale Fernsehfunktion ja nicht unbedingt ans Internet angebunden werden.