Petra TA 54.35 Test

Ab diesen Herbst führt der deutsche Hersteller Petra electric eine ganze Reihe von Küchengeräten in seinem Programm, die einen stilvollen Genuss am Frühstückstisch ermöglichen wollen oder sollen. Gemeinsames Kennzeichen ist nämlich die Verpackung in ein Edelstahlgehäuse, und der Toaster TA54.35, der ebenfalls Mitglied dieser Gerätefamilie ist, ist dem Hersteller, so viel kann jetzt schon behauptet werden, optisch ziemlich gut gelungen.

Keine Überraschungen unter der Haube

Unter der Haube dagegen, also hinsichtlich der technischen Daten sowie der Ausstattung, wartet der Toaster nicht mit Überraschungen auf. An Funktionen etwa bietet er das Standardprogramm, was heutzutage bedeutet, dass er sich nicht nur aufs Toasten, sondern auch auf das Auftauen sowie erneute Aufwärmen bereits gerösteter Toast- und Brotscheiben versteht. Jede dieser beiden Zusatzfunktionen kann über eine eigene Taste bequem ausgewählt werden. Über die Tiefe der Röstkammern wiederum schweigt sich der Hersteller leider aus. Es ist also unklar, ob sich der Toaster auch für Scheiben in Übergröße, also zum Beispiel American Toasts, eignet. Da er jedoch über eine Nachhebefunktion verfügt, dürfte dies mit großer Wahrscheinlichkeit der Fall sein – zumal kaum ein neues Modell mehr ohne tiefe Toastkammern auskommt, da XL-Toastscheiben buchstäblich in aller Munde sind. Eine Krümelschublade sowie eine üppige Auswahl von neun Bräunungsstufen runden das Paket ab.

Separater Brötchenaufsatz

Separat erwähnt werden sollte jedoch der Brötchenaufsatz. Er ist nämlich nicht, wie bei vielen Konkurrenten, in das Gehäuse fix zum Ausklappen integriert, sondern liegt dem Toaster lose bei. Das hat den Vorteil, dass er rustikaler und damit größer und stabiler ausfallen konnte. Größere Gebäckstücke müssen nicht, wie auf den zumeist recht klapprigen Aufklapp-Aufsätzen, mühsam ausbalanciert werden, damit sie nicht herunter fallen. Der offensichtliche Nachteil liegt allerdings darin, dass der Aufsatz irgendwo untergebracht werden muss, sofern er nicht benötigt wird – worüber nicht alle Verbraucher immer froh sind.

Fazit

Genuss und Freude fangen für viele nicht erst beim schönen Design eines Küchengerätes an, sondern schon einen Schritt früher, nämlich bei den Anschaffungskosten. Und auch in diesem Punkt kann hier Entwarnung gegeben werden. Denn der Toaster von Petra electric wird in Kürze trotz Edelstahlausführung für moderate 40 Euro in den Verlauf starten, in vielen Geschäften wird er bald für deutlich weniger zu haben sein – womit das Gerät ein schönes Beispiel dafür liefert, dass Stil und Genuss nicht zwingend teuer sein müssen.