Das Topmodell von Pegasus setzt, wie inzwischen viele Räder der gehobenen Trekkingklasse, auf das einfachere 1x12-Schaltkonzept – ein Kettenblatt vorne und 12-fach-Zahnkranz hinten. Das spart die für viele als umständlich empfundene Schaltarbeit mittels Umwerfer. Gleichzeitig müssen beim Schaltbereich wegen des deutlich größeren Zahnkranzes kaum Abstriche gemacht werden. Das ergibt weniger Teile und wirkt clean, ist aber auch preistreibend. Clean wirkt auch die Gesamtoptik, denn Schaltzug und Bremshülle der Hinterradbremse führen durch das Unterrohr. Wie in dieser Preisklasse nicht anders zu erwarten, sind Hydraulikbremsen montiert. Der Vorteil gegenüber klassischer Bremszüge macht sich in der feineren Dosierbarkeit und dem kräftigeren Biss bemerkbar. Auch beim Komfort fährt das Premio SL Disc 12 dank Federgabel an vorderster Front. Diese will – anders als Modelle mit Stahlfeder – allerdings von Zeit zu Zeit mit Luft versorgt werden, um ihre Dämpfung zu bewahren. Punkten kann das Pegasus auch beim Licht: Der dynamobetriebene Scheinwerfer strahlt mit satten 70 Lux und ist mit einer Sensor-Automatik ausgerüstet. Die Front baut hoch, entsprechend bequem ist auch die Sitzhaltung, wobei sich die Lenkerhöhe über den verstellbaren Vorbau noch ein wenig in Richtung sportlich changieren lässt.
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- Erschienen: 26.12.2022
- Details zum Test
„sehr gut“
Pro: 1x12-Schaltung mit großer Gangspreizung; hochwertige Ausstattung; gut gearbeiteter Rahmen; sehr fein ansprechende Gabeldämpfung.
Contra: teuer. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.