Die Kompaktanlage SC-HC55 punktet in Sachen Bedienkomfort, denn Panasonic setzt auf einen „Slide-Mechanismus“: Kurz bevor man das Gerät berührt, schiebt sich die Abdeckung an der Front automatisch zur Seite. Hinter der weißen (SC-HC55EG-W) beziehungsweise schwarzen Frontblende (SC-HC55EG-K) verbirgt sich ein CD-Laufwerk und ein iPod-Dock.
Das optische Laufwerk verarbeitet Audio-CDs sowie Rohlinge (CD-R/CD-RW), auf die man MP3-Dateien kopiert hat. Mit einer Programmfunktion, einer Zufallswiedergabe und der Fähigkeit zum wiederholten Abspielen einzelner oder mehrere Titel bietet der CD-Spieler die üblichen Funktionen. Laut Datenblatt harmoniert der Dock-Anschluss mit iPod und iPhone, wobei sich die Apple-Player komplett hinter der motorisierten Frontblende platzieren und fortan über die mitgelieferte Fernbedienung steuern lassen. Mit der Fernbedienung soll man außerdem eingehende Telefonate annehmen können, denn im Zusammenspiel mit einem iPhone empfiehlt sich die Anlage als Freisprecheinrichtung. Wer ein iPad nutzt, kann das Tablet zwar nicht direkt mit dem Dock verbinden, ist dank Bluetooth-Unterstützung aber trotzdem in der Lage, den Ton über die Lautsprecher anzuhören. Natürlich funktioniert die drahtlose Kommunikation auch mit einem anderen Bluetooth-Gerät, also mit einem Mobiltelefon oder einem entsprechend ausgerüsteten Notebook. Panasonic hat dem 48 Zentimeter breiten, 19,4 Zentimeter hohen und nur 8,4 Zentimeter tiefen System obendrein einen analogen Aux-Eingang, eine USB-Schnittstelle für die MP3-Wiedergabe von einem externen Speicher und einen RDS-fähigen Tuner spendiert. Der Tuner bietet 30 Programmspeicher für FM- und 15 weitere für MW-Sender. In Sachen Klang setzt der Hersteller auf zwei 15 Millimeter-Treiber und auf zwei 65 Millimeter-Tieftöner. Die beiden 2-Wege-Lautsprecher werden mit jeweils 20 Watt RMS belastet.
Die meisten Kompaktanlagen sind kastenförmig. Nicht so die SC-HC55, hier setzt Panasonic auf ein schlankes Gehäuse - wobei man das Gerät dank mitgelieferter Halterung sogar an der Wand montieren kann. Neben der optischen überzeugt auch die technische Seite - zumindest mit Blick aufs Datenblatt. Wie gut das System tatsächlich ist, werden die Tests der Fachmagazine zeigen. Kostenpunkt: 250 Euro, zum Beispiel bei amazon.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 28.10.2011 | Ausgabe: 11/2011
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,8)
„Integrierte Lautsprecher klingen unausgewogen und dumpf. CD-Korrektur sehr gut. Beste Fernbedienung, Handhabung gut. iPod-Display hinter getönter Scheibe schlecht lesbar. iPod-Anschluss auch per Bluetooth-Funk.“