Beim RR-XR800 setzt Panasonic auf einen internen Flash-Speicher. Der vier Gigabyte große Speicher des portablen Recorders bietet Platz für sechs Stunden Aufnahmen im unkomprimierten LPCM-Format, also in CD-Qualität.
Wer sich für das ebenfalls unterstützte MP3-Format entscheidet, kann sogar bis zu 273 Stunden auf den internen Speicher aufnehmen, muss dann allerdings mit einem beträchtlichen Qualitätsverlust leben. 273 Stunden schafft das Modell bei MP3-Dateien mit 32 kbps, bei der höchsten wählbaren Qualitätsstufe von 320 kbps sinkt die maximale Aufnahmedauer um das Zehnfache. Alternativ landen die MP3-Aufnahmen mit 64, mit 128 oder mit 192 kbps auf dem Flash-Speicher. Ein Stereo-Mikrofon mit „360 Grad-Erfassung“, also ein Kugelmikrofon mit zwei Kapseln in klassischer AB-Anordnung, verspricht optimale Ergebnisse bei Konferenzen, Konzert- und Bandaufnahmen. Panasonic bescheinigt dem Mikrofon eine hohe Empfindlichkeit, demnach sollten sich auch weit entfernte Schallquellen problemlos und gut verständlich mitschneiden lassen. Dabei werden Störungen, zum Beispiel Windgeräusch, mittels Low Cut-Filter reduziert. Zudem sorgen die Kugelmikrofone dafür, dass die Aufnahme auch dann natürlich klingt, wenn man den Recorder in direkter Nähe zur Schallquelle platziert (kein Nahbesprechungseffekt). Pluspunkte gibt es für die Fähigkeit zur manuellen Aussteuerung, die dafür sorgt, dass leise Töne nicht untergehen und laute nicht verzerrt werden. Die Aufnahmen lassen sich in variabler Geschwindigkeit abspielen, laut Hersteller stehen 21 Geschwindigkeitsstufen zur Auswahl. Der Ton wird über den integrierten Lautsprecher oder über den Kopfhöreranschluss ausgegeben, außerdem hat der Hersteller eine Buchse für ein externes Mikrofon verbaut. Mit einer einzelnen AAA-Batterie soll man bis zu 24 Stunden ununterbrochen aufnehmen können.
Wer Naturgeräusche, Bandproben oder Konferenzen in ordentlicher Qualität aufnehmen will, ist mit einem LPCM-fähigen Recorder sicher nicht schlecht beraten. Test- oder Erfahrungsberichte zum Panasonic RR-XR800, der bei amazon für knapp 160 Euro bestellt werden kann, gibt es bis dato nicht.
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- Erschienen: 05.07.2011 | Ausgabe: 5/2011
- Details zum Test
„gut“
Preis/Leistung: „sehr gut“
„Gelungenes Mobilrecorder-Debüt: Die Stunde des Panasonic-Erstlings schlägt, wenn der Filmer ein besonders kompaktes Gerät sucht, das etwas mehr bietet als der Zoom H 1, besser klingt als der ESI Rekord M und leichter zu bedienen ist als der Sanyo Xacti.“