Panasonic MJ-DJ01 Test

Der MJ-DJ01 wartet mit einem außergewöhnlichen Ausstattungsmerkmal auf. Denn der Saftauslauf des Entsafters aus dem Hause Panasonic – übrigens das erste Modell, mit dem der Hersteller auf dem hiesigen Markt einsteigen möchte – lässt sich um bis zu 120 Grad drehen. Die mitgelieferte Saftkaraffee muss also nicht unbedingt in einer fixen Position vor dem Gerät stehen, der Benutzer ist flexibel bei der Aufstellung. Der bewegliche Auslauf soll ferner das Verstauen des Entsafters auf der Küchenzeile leichter machen.

Zentrifugen-Technik

Wie die meisten Entsafter in dieser Klasse entlockt auch der Panasonic Früchten und Obst mittels Zentrifugalkraft den begehrten Saft. Die Geschwindigkeit kann dafür in zwei Stufen geregelt werden, die langsame ist für weiche Früchte, die schnellere für härtere Lebensmittel gedacht. Auf beiden Stufen macht das Gerät aufgrund der hohen Geschwindigkeit mächtig Rabatz, die Betriebsgeräusche müssen bei größeren Mengen ertragen werden. Allerdings empfiehlt der Hersteller, nach rund zwei Minuten dem Entsafter eine kleine Pause zu gönnen, für die schnelle Massenproduktion von Fruchtsäften eignet sich der Panasonic daher weniger. Einen Tank für den Saft besitzt das Gerät nicht, er läuft direkt in eine mitgelieferte, 1,5 Liter fassende Karaffe. Der Trester dagegen wird automatisch in einen Behälter ausgeworfen, der wiederum ein Fassungsvermögen von zwei Litern besitzt. Die Karaffe fällt eher niedrig und breit aus, denn der Auslauf ist nicht sehr hoch angebracht. Wer wiederum größere Mengen in mehrere Gläser füllen möchte, dem kommt der um 120 Grad schwenkbare Auslauf entgegen. Zur Reinigung kann der Entsafter auseinander gebaut werden, die einzelnen Bauteile sollten unter fließendem Wasser ausgespült werden. Die aus Edelstahl gefertigten Teile in die Spülmaschine zu stecken empfiehlt sich aufgrund des Materials erfahrungsgemäß weniger.

Fazit

Abgesehen vom schwenkbaren Ausguss, der ihm eine besondere Note verleiht, passt sich der Entsafter von Panasonic gut in die Modellpalette an, die derzeit den Markt bevölkert. Das mit Abmessungen von 384 x 216 x 305 Millimetern immer noch recht kompakte Gerät besteht größtenteils aus Edelstahl und ist nüchtern-sachlich designt, dank eines relativ großen Eunfüllstutzens mit einem Durchmesser von 7,5 Zentimeter entfallen außerdem in vielen Fällen langwierige Vorbereitungszeiten für Früchte und Obst. Der Entsafter soll in Kürze hierzulande zu haben sein, der Hersteller hat knapp 150 EUR für ihn angesetzt – eine vergleichsweise stolze Summe, die allein über den schwenkbaren Auslauf nicht gerechtfertigt ist. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich das Gerät in der Praxis anstellt und ob es robust und langlebig ist, worüber allerdings momentan jedenfalls noch keine vernünftige Aussage möglich ist.