Die Entwicklung des ersten hauseigenen 3D-Objektivs für Consumer-Elektronik Lumix G 12/12,5mm hat Panasonic bereits im Juli 2010 angekündigt. Nun hat der japanische Hersteller die lang erwartete Linse auf der Photokina endlich dem Publikum vorgestellt und die technischen Daten der Optik bekannt gegeben.
Das 3D-Objektiv Panasonic Lumix G 12/12,5mm ist für das Micro FourThirds System ausgelegt und soll daher dreidimensionale Aufnahmen auch mit Kameras ohne spezielle 3D-Fähigkeiten ermöglichen. Das Modell arbeitet nämlich mit einem Doppelobjektiv à 12/12,5mm im Kleinbildformat und stellt parallel zwei 3 Megapixel-Aufnahmen her, die im Nachhinein zu einem Bild mit einer räumlichen Wirkung kombiniert werden.
Um den optimalen 3D-Effekt zu bekommen, sollte der Benutzer jedoch einen minimalen Aufnahmeabstand vom Motiv von 60 Zentimetern einhalten. Besitzer der Lumix G-Systemkameras Panasonic Lumix DMC-G2 und der ebenfalls auf der Photokina vorgestellten Panasonic Lumix DMC-GH2 dürfen sich ab sofort über die dreidimensionale Optik freuen. Bei Amazon wird sie momentan zu einem verhältnismäßig günstigen Preis von rund 280 Euro angeboten.
Man sollte allerdings beachten, dass 3D-Fotos mit der Lumix DMC-G2 sowie MFT-Kameras von Olympus erst im November 2010 möglich werden, nachdem Panasonic das Firmware-Update 1.1 zum Download veröffentlicht hat.
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- Erschienen: 13.11.2010 | Ausgabe: 12/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Das Lumix 12/12,5 mm schafft einen einsteigergerechten Umgang mit dem Thema. Der im (Halb-)Nahbereich deutliche 3D-Effekt schwächelt mit zunehmender Distanz. Tele- und weitwinkelgewohnte Fotoamateure werden die Vorzüge von moderaten 65 mm neu entdecken müssen.“