Ganz wie der erfolgreiche AVCHD-Camcorder Panasonic HDC-SD700 beherrscht auch der HDC-SD600 einen progressiven Full-HD-Aufnahmemodus mit 50 Vollbildern pro Sekunde. Der Camcorder stellt somit einem anspruchsvollen Filmer fast zweimal so viele Bildinformationen zur Verfügung als es beim traditionellen Halbbildverfahren üblich ist. Jeder der drei 2,5-Megapixel-CMOS-Sensoren des Camcorders übernimmt jeweils eine der Primärfarben Rot, Grün und Blau und verbessert somit die gesamte Farbdarstellung.
Das 12-fach optische Leica-Dicomar-Zoomobjektiv des HDC-SD600 ist mit dem ebenfalls verbesserten optischen Bildstabilisator Power OIS von Panasonic ausgestattet und soll selbst im Gehen und ohne Stativ ausgesprochen scharfe Aufnahmen liefern. Leider liegt die untere Grenze der Brennweite bei 35 Millimetern und bietet somit keinen richtigen Weitwinkel. Im Vergleich zu den handelsüblichen 44-Millimeter-Camcorder-Objektiven hat diese Optik dafür bei Indoor-Aufnahmen jedoch die Nase vorn. Full-HD-Videos sowie Fotos mit einer maximalen Auflösung von bis zu 14,2 Megapixeln werden auf SD(HC)- beziehungsweise den neuen SDXC-Karten gespeichert..
Über eine HDMI-Schnittstelle und einen USB 2.0-Ausgang kann der Panasonic HDC-SD600 mit verschiedenen End-Geräten kommunizieren. Diverse manuelle Einstellungen bieten den kreativen Anwendern viel Raum für Video-Experimente. Wer als anspruchsvoller Full-HD-Filmer bereit ist, rund 700 Euro (Amazon) in High-End-Technik zu investieren, der ist mit dem kompakten und 300 Gramm leichten Videocamcorder sicherlich gut beraten.
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- Erschienen: 11.01.2011 | Ausgabe: Sonderheft Camcorder Kaufberater 1/2011
- Details zum Test
„gut“ (71 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „sehr gut“, „Testsieger“,„Kauftipp“
„Plus: progressive HD-Aufnahme; unterstützt SDXC-Karten; zahlreiche Automatiken; Vorabaufnahme.
Minus: hörbarer Lüfter, kein Sucher.“