Zusammen mit dem großen Schwestermodell HC-V100 stellte Panasonic die etwas kleinere Version mit der Kennung HC-V10 vor. Die technisch etwas abgespeckte Ausgabe verfügt jedoch über ein stärkeres Zoomobjektiv, das optisch 63fach vergrößern kann und somit eine Telebrennweite von 2.262 Millimetern anbietet – das sind rund 1.000 Millimeter mehr als beim größeren Modell. Und man spart gleich 50,- EUR und kann den Neuling bei amazon für knapp 250,- erwerben.
Die in Schwarz und Rot lieferbare, sehr handlich Videokamera bringt es auf ein Gewicht von etwa 220 Gramm ohne Akku und bietet sich als Reisebegleiter, der auch entfernte Motive heranzoomen kann an. Im Weitwinkelbereich kann man mit einer Anfangsblende von f/1,9 und im Tele mit f/5,7 arbeiten. Die gute Lichtstärke des Objektivs lässt auf gute Aufnahmen bei Dämmerlicht hoffen, die durch den BSI-Sensor (mit Hintergrundbeleuchtung) in der Qualität noch verstärkt werden. Der Sensor kommt auf eine Gesamtkapazität von 0,9 Megapixeln, die dann deutlich unter dem Schwestermodell liegen. Das Aufzeichnungsformat erreicht auch nur HD-Standard mit 720p bei 50 Bildern pro Sekunde und speichert die Videos als MPEG-4 auf den üblichen SD(HC/XC)-Speicherkarten ab. Die Besonderheit bei der Formatwahl ist wie bei der 100er das iFrame-Video mit einer Auflösung von 960 x 540 Bildpunkten. Ein Schmankerl für alle Apple-User, die nun ihre Videos ohne vorherige Konvertierung auf den Computer laden können – das spart viel Zeit.
Bei den übrigen Ausstattungsmerkmalen bleibt die V10 nicht hinter der größeren Version zurück. Auch hier kann man sich auf einen optischen Bildstabilisator verlassen, der Aufnahmen aus der Eigenbewegung sauber ermöglicht und bewegliche Motive frei von Verwacklungen erfasst. Insgesamt 11 Automatikprogramme sorgen für eine optimale Kameraeinstellung bei unterschiedlichen Gegebenheiten. Der Fokus kann automatisch und manuell eingestellt werden, was auch für den Weißabgleich gilt. Gegenlichtaufnahmen werden sauber vom entsprechenden Programm in der Belichtung kompensiert. Für die Verbindung mit anderen Geräten kann man einen HDMI-, USV- und AV-Ausgang nutzen. Für den schnellen Upload zu Youtube und Facebook liefert der Hersteller die nötige Software gleich mit.
Mit der HC-V 10 kann man eine gute Einsteigerkamera erwerben, die eine hohe Bildqualität trotz geringer Pixelzahl verspricht und insbesondere für Tele-Aufnahmen gedacht ist.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 28.09.2012 | Ausgabe: 10/2012
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,1)
Video (40%): „befriedigend“ (3,0);
Foto (5%): „ausreichend“ (4,5);
Ton (15%): „befriedigend“ (3,5);
Handhabung (25%): „gut“ (2,4);
Betriebsdauer (5%): „ausreichend“ (3,9);
Vielseitigkeit (10%): „ausreichend“ (3,8).