Wirkt die Schallzahnbürste gegen Verfärbungen an den Zähnen? Hellt sie die Zähne auch auf?
Die „Premium“-Schallzahnbürste erhält gute Testergebnisse für die Reinigung von Zähnen und Zahnzwischenräumen und in Kundenrezensionen wegen eines überzeugenden Hygienegefühls größtenteils Vier- oder Fünfsternebewertungen. Obwohl die Mikrobewegungen des Bürstenkopfs (31.000 Schwingungen pro Minute) kaum als Putzbewegung auszumachen sind, ist der Reinigungseffekt so gut, dass manche Nutzer sogar von einer zahnaufhellenden Wirkung infolge gründlicher Plaque-Entfernung berichten.Wie steht die Schallzahnbürste hersteller- und testübergreifend da?
Panasonic preist seine Bürste als 4-in-1-Modell: Lange Borsten in der Mitte und am Ende sollen unebene Zahnoberflächen besonders gründlich reinigen; die schräg angeschnittenen Borstenreihen in der Mitte erhöhen die Auflagefläche und die mikrofeinen Enden der äußeren Borstenreihe reinigen Zahntaschen und Zahnfleischsäume. Die Form der Aufsteckbürste ist das markanteste Merkmal, hier geht Panasonic einen eigenen Weg: Auf der Rückseite sitzt ein Zungenreiniger, der nicht nur äußerlich Abstand zu den anderen Testteilnehmern (in ETM Testmagazin, Ausgabe 7/2014) schafft, sondern bei Amazon auch das Sternekonto füllt.Laut Kunden ist es zwar nicht jedermanns Sache, mit dem Bürstenkopf auch die Zunge zu bearbeiten, und manchmal ist unangenehmer Würgereiz ein Thema. Doch mit Blick auf die Konkurrenz schafft diese vierte Funktion der 4-in-1-Bürste klare Nutzwerte: frischen Atem und ein Mundgefühl, das mit einer herkömmlichen Handzahnbürste nicht zu erreichen ist. Zwei Modi gibt es, wobei der Soft-Modus etwas sanfter zur Sache geht, und ein kurzer Aussetzer alle 30 Sekunden zeigt an, dass man den Kieferquadranten wechseln kann. Auf diese Weise kommt man auf die empfohlene Putzzeit von zwei Minuten.
Klein, handlich, reisetauglich – aber auch für den Alltag geeignet?
Ideal auf Reisen sind Format – klein, leicht und mit Reiseetui im Lieferumfang – und die kompakte Größe mit kleinem Handstück, nicht viel größer als eine Kinderzahnbürste. Die Abstimmung auf Reisende als Zielgruppe zeigt sich darüber hinaus in einem leistungsfähigen Akku, der im Test einen Atem für bis zu 75 Anwendungen beweisen konnte. Einen klaren Kontrast bildet die lange Ladedauer von 18 Stunden und ein Ladegerät, das nicht in die Reisebox hineinpasst. Das Problem taucht vergleichsweise selten auf und sollte sich durch die Betriebsdauer von bis zu drei Wochen Putzen ohne Aufladen – laut Hersteller – in den meisten Fällen erübrigen.Im Alltag stören laute Betriebsgeräusche und ein Handteil, das in großen Händen wie eine Kinderzahnbürste wirkt. Dafür liegt es gut in der Hand und zieht im Test die Handhabungsnote nach oben. Der einzige Bedienknopf sowohl für Ein- und Ausschalten als auch für die Wahl des Putzprogramms drückt das Bewertungsbild nur leicht – insbesondere mit Blick auf ein Publikum, das ohnehin die einfachen Elektrozahnbürsten ohne Premium-Firlefanz bevorzugt. Wer sich nach preisgünstigeren Alternativen umschaut, wird allerdings schnell fündig: Der Listenpreis des EW-DL82 liegt beispielsweise deutlich über dem der newgen medicals NC4897, die eine zusätzliche Massagefunktion besitzt.