Es mag auf den ersten Blick paradox klingen, dass Haare beim Föhnen mit Feuchtigkeit versorgt werden, schließlich möchte man sie ja trocken bekommen. Der Unterschied zwischen „nass“ und „feucht“ ist allerdings sehr wichtig. Denn beim Föhnen wird das Haar oft zu trocken geföhnt mit der Gefahr, dass es stumpf, spröde wird und vielleicht sogar bricht. Genau das soll der EH-NA65 effektiv verhindern, und zwar mittels einer neue Technologie namens „nanoe“, die der Hersteller Pansonic in den Haartrockner verbaut hat.
„nanoe“ – Nachfolgerin der Ionen-Technologie
Die „nanoe“ genannte Technologie ist in gewisser Hinsicht die Nachfolgerin der Ionen-Technologie. Schon diese hatte nämlich die Aufgabe, ein Austrocknen der Haare beim Föhnen zu verhindern sowie deren elektrostatische Aufladung. Allem Anschein nach setzt allerdings „nanoe“ vorrangig auf den Aspekt Feuchtigkeit. Bei ihr werden die Haare ebenfalls mit Kleinstteilchen angereichert, sie sollen jedoch 1.000 Mal winziger sein als die negativ geladenen Ionen – daher auch der sprechende Name „nanoe“. Das hat zur Folge, dass die Teilchen viel leichter ins Haar eindringen und damit noch effektiver Sprödigkeit und Glanzlosigkeit verhindern. Weiches, glattes Haar lässt sich darüber hinaus leichter in Façon bringen und behält seine angeföhnte Form länger. Das heißt, die neue Technologie beugt auch gleichzeitig wild nach allen Richtungen abstehenden Haaren vor, wogegen auch die Ionentechnologie anzukämpfen versucht hatte – mit einem leider kaum kalkulierbaren Erfolg, denn nicht bei allen Haartypen wirkte sich die Ionenbestrahlung positiv aus. Man darf daher zurecht sehr gespannt darauf sein, ob es der nanoe-Technologie besser gelingt, den beabsichtigten Effekt bei möglichst vielen Benutzerinnen und Benutzern hervorzurufen und die Anwendern nicht in zwei klar sich gegenüberstehende Partien der Befürworter und der Verächter aufzuspalten – denn genau mit dieser Problematik sieht sich die Ionen-Technologie permanent konfrontiert.
Weitere Ausstattungsmerkmale
Unabhängig von der nanoe-Bestrahlung gibt sich der neue Föhn hingegen recht gewöhnlich. Die Gebläsestärke kann in drei, die Temperatur in vier Schritten verändert werden. Entscheidend wird in beiden Fällen sein, ob die Zwischenstufen klar voneinander abgegrenzt sind und die maximale Temperatur, die der Föhn erreicht – wird er nämlich zu heiß, werden es auch die nanoe-Teilchen kaum schaffen, das Haar geschmeidig zu halten und einer Schädigung vorzubeugen. Drei Aufsätze – ein Diffusor, eine Styling-Düse sowie eine Schnelltrockendüse – runden das Paket ab, zu dem auch noch eine Kaltstufe als zusätzliche Funktion gehört.
Fazit
Wie schon gesagt, die neue Technik klingt verlockend, und zwar nicht allein deswegen, weil sich überhaupt im Bereich Haartrockner endlich mal wieder etwas tut – die Entwicklung stagnierte in den letzten Jahren. Vorab ist es aber unmöglich, das Potenzial der nanoe-Teilchen einzuschätzen, es wird nichts anderes übrigbleiben, als die ersten Kundenrezensionen sowie Testurteile abzuwarten. Die Hoffnung jedoch, dass die nanoe-Technologie zuverlässiger ist als die Ionen-Technologie, ist sicherlich nicht nur auf Seiten des Hersteller sehr groß. Denn viel zu viele Kundinnen und Kunden waren letztendlich enttäuscht von ihrem Ionenföhn. Die neue Technologie ist allerdings auch fast dazu verdonnert, erfolgreich zu sein. Denn der Hersteller hat das innovative Styling-Gerät auf üppige 130 EUR taxiert. Es soll in Kürze lieferbar sein.