Beim DMR-BST800EG - Nachfolger des prämierten DMR-BS885EG - wagt Panasonic den Sprung in die dritte Dimension. Vom räumlichen Effekt profitiert man nicht nur bei Blu-ray-Filmen, die im stereoskopischen 3D-Verfahren aufgenommen wurden, sondern dank „2D-3D-Conversion“ auch bei normalen Blu-ray-Discs und DVDs.
Selbst TV-Aufnahmen und AVCHD-Filme, für die das Gerät eine 500 Gigabyte große Festplatte bereithält, sollen sich in 3D anzeigen lassen. Dabei kann man die Intensität des 3D-Effekts mit einem „3D-Effekt Controller“ anpassen. Panasonic hat dem Blu-ray-Recorder gleich zwei HDTV-fähige Sat-Tuner spendiert. So lässt sich parallel zur Wiedergabe eines Senders ein zweites Programm auf die interne Festplatte aufnehmen. Die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen (Timeshift) wird ebenfalls unterstützt. Pay-TV-Sender sind mit Blick auf die beiden CI-Plus-Schächte ebenfalls kein Problem. Auf der integrierten Festplatte finden neben den TV-Aufnahmen natürlich auch andere Video-, Foto- und Musikdateien Platz, die per USB von einem externen Speicher oder über den SD/SDHC/SDXC-Kartenslot geladen werden. Laut Hersteller kommt das Gerät mit den üblichen Formaten zurecht, darunter AVCHD-, MKV-, DivX- und DivX HD-Videos, JPEG-Fotos sowie MP3-Titel. Die Dateien können auch direkt via USB beziehungsweise über den Kartenleser abgespielt werden. Per LAN oder WLAN lässt sich der Recorder ins lokale Netz einbinden, falls man auf Multimedia-Dateien von einem DLNA-fähigen Gerät zugreifen will (Client). Umgekehrt lassen sich die Inhalte vom Heimnetz aus abrufen (Server), wobei man TV-Aufzeichnungen anders als beim Vorgänger auch dann starten kann, wenn die Aufnahme noch nicht fertig ist. Mit einem aktiven Breitbandanschluss hat man per LAN oder WLAN außerdem Zugriff auf diverse Online-Dienste. Wer Skype-Telefonate führen will, braucht eine optionale Kamera namens TY-CC10. In Sachen Konnektivität führt der Newcomer unter anderem zwei HDMI-Buchsen ins Feld, demnach kann man einen 3D-Fernseher und einen älteren AV-Receiver ohne HDMI 1.4-Unterstützung gleichzeitig anschließen.
Schon der Vorgänger DMR-BS885EG bot eine überzeugende Vorstellung. Beim Nachfolger DMR-BST800EG darf man sich außerdem auf 3D-Videos, auf erweiterte Netzwerkfunktionen und laut Panasonic auf eine optimierte Handhabung freuen. Die ersten Test- und Erfahrungsberichte werden zeigen, wie gut der 949 Euro teure Recorder tatsächlich ist.
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- Erschienen: 01.02.2012 | Ausgabe: 3-4/2012
- Details zum Test
„gut“ (85,05 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „gut - befriedigend“, „Testsieger“
„VORTEILE: HDTV- und SD-Aufnahmen auf Festplatte und Blu-ray Aufnahmen von externen analogen Videoquellen; Medien-Server für Videoaufnahmen; Bild- und Tonqualität.
NACHTEILE: ‚CI+‘-Einschränkungen; etwas träge Bedienung.“