Panasonic bringt zwei neue Blu-ray-Recorder in den Handel: Das kleinere, mit einer 320 Gigabyte großen Festplatte bestückte Gerät ist in Schwarz (DMR-BST700EG) und Silber (DMR-BST701EG) erhältlich. Auch bei den Schnittstellen gibt es Unterschiede zum großen Bruder DMR-BST800EG.
So beschränkt sich der Hersteller beim kleineren Modell auf einen HDMI-Ausgang. Der zweite HDMI-Ausgang des BST800EG ist praktisch, wenn man Fernseher und AV-Receiver parallel anschließen will. Außerdem fehlt das integrierte WLAN-Modul, hier braucht man einen WLAN-Adapter namens DY-WL10. Per LAN und optional per WLAN bringt der Recorder Multimedia-Dateien von DLNA-fähigen Geräten und zahlreiche Online-Dienste auf den Bildschirm (Client). Umgekehrt lassen sich Dateien von der Festplatte des Panasonic aus dem Heimnetz abrufen (Server). Mit einer ebenfalls optionalen USB-Kamera (TY-CC10) kann man den Recorder sogar für Skype-Telefonate nutzen. Wer die komprimierten Video-, Foto- und Musikdateien nicht aus dem Heimnetz streamen will, spielt sie von einem USB-Speicher ab, gibt sie über den SD/SDHC/SDXC-Kartenleser wieder beziehungsweise kopiert sie vorher auf die eingebaute Festplatte. Laut Datenblatt werden AVCHD-, MKV-, DivX- und DivX HD-Videos, JPEG-Fotos sowie Musikdateien im MP3-Format verarbeitet. Dabei sollen sich AVCHD-Videos und TV-Aufnahmen dank „2D-3D-Conversion“ in Bilder mit räumlicher Tiefenwirkung umrechnen lassen. Das gilt auch für normale Blu-ray- und DVD-Scheiben. Blu-ray-Filme, die im stereoskopischen 3D-Verfahren aufgenommen wurden, werden natürlich ebenfalls unterstützt, wobei man die Intensität des räumlichen Effekts individuell einstellen kann. Mit an Bord des Allrounders sind nicht zuletzt zwei HDTV-fähige Sat-Tuner. So lässt sich während der Wiedergabe eines Programms eine zweite Sendung auf die eingebaute Festplatte aufnehmen, vorausgesetzt, man hat zwei separate Sat-Leitungen. Wer nicht auf Bezahlsender verzichten will, darf sich auf zwei CI-Plus-Schächte freuen, die parallel nutzbar sind.
Mit 3D-Formaten kam der Vorgänger DMR-BS785 nicht zurecht. Auch Bedienkomfort und Netzwerkfunktionalität will Panasonic beim neuen Modell optimiert haben. Wer mit der 320 Gigabyte großen Festplatte und dem Verzicht auf eine zweite HDMI-Buchse / das integrierte WLAN-Modul leben kann, bekommt den bis dato ungetesteten DMR-BST700EG/701EG ab Juli für knapp 750 Euro.
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- Erschienen: 02.03.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
„sehr gut“ (83%)
Preis/Leistung: „gut“
„... Das Panasonic-Gerät spielt nicht nur 3D-Blu-rays, sondern wandelt auf Wunsch auch normales 2D-Kino ins dreidimensionale Format um - und das in Echtzeit. Interessant dabei ist, dass der Anwender festlegen kann, wie stark der 3D-Effekt sein soll. Der BST700 ist ein wahrer Medienkünstler: Er kann fast alle Formate aus dem Foto-, Musik- oder Filmbereich abspielen. ...“