Der mit 199 Euro angepriesene DMP-BDT110 bietet kein integriertes WLAN. Wer den mit einer Ethernet-Buchse bestückten Blu-ray-Player trotzdem drahtlos ins Netz einbinden will, braucht einen optionalen WLAN-Adapter.
Per LAN oder WLAN hat man Zugriff aufs lokale und aufs weltumspannende Netz. Im lokalen Netz kann man Multimedia-Dateien von einem DLNA-zertifizierten Gerät abspielen (Computer, NAS-System), im Internet stehen dank Viera Cast diverse Inhalte bereit, darunter die ARD-Tagesschau, YouTube-Videos und der Video-On-Demand-Dienst Acetrax. Wer dem Player eine Kamera namens TX-CC10W spendiert, die mit einer der beiden USB-Schnittstellen verbunden wird, kann außerdem Videotelefonate via Skype führen. Alternativ kann man einen USB-Stick oder eine externe Festplatte anschließen, um komprimierte Video-, Foto- und Musikdateien abzuspielen. Laut Datenblatt kommt der Player mit DivX-, DivX-HD- und MKV-Videos, mit JPEG- und MPO-Fotos sowie mit MP3-Titeln zurecht. MPEG-2 und AVCHD-Filme sind ebenfalls kein Problem, allerdings muss man in diesem Fall den Kartenleser für SDHC/SDXC bemühen beziehungsweise die Dateien auf einen DVD-Rohling brennen. Der BDT110 verarbeitet Blu-ray-Filme, die im 3D-Verfahren aufgenommen wurden, kann 2D- in 3D-Material umrechnen, skaliert DVDs in Standardauflösung auf bis zu 1080p und unterstützt die aktuellen HD-Tonformate. Die Video- und Tonsignale werden per HDMI zum Fernseher beziehungsweise zum AV-Receiver übertragen, alternativ nutzt man den Composite-Video-Ausgang. Wer einen AV-Receiver ohne HDMI-Buchse nutzt, greift in Sachen Ton auf den optischen Digitalausgang oder auf den Stereo-Cinch-Ausgang zurück. Im Betrieb soll der 43 Zentimeter breite und nur 3,5 Zentimeter hohe Player elf Watt Leistung aufnehmen, im Standby begnügt er sich mit 0,2 Watt.
Das Top-Modell DMP-BDT310 greift per se drahtlos aufs Netzwerk zu, obendrein punktet der große Bruder mit zwei HDMI-Ausgängen. Preisbewusste Kunden, die keinen Wert auf die genannten Features legen, dürften mit dem ansonsten recht solide ausgestatteten, bis dato allerdings ungetesteten DMB-BDT110 ebenfalls glücklich werden.
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- Erschienen: 23.02.2012 | Ausgabe: 3/2012
- Details zum Test
„gut“ (62%)
Bild und Ton (20%): „gut“;
Handhabung (40%): „gut“;
Fehlerkorrektur (5%): „durchschnittlich“;
Netzwerkdienste (10%): „weniger zufriedenstellend“;
Umwelteigenschaften (10%): „gut“;
Vielseitigkeit (15%): „durchschnittlich“.