Für wen eignet sich das Produkt?
Zahnreinigung erfolgt heutzutage immer seltener durch händische Putzbewegungen, die Arbeit übernehmen mittlerweile elektrische Zahnbürsten wie die Panasonic Dental Care EW-DL75. Und das ist gut so. Abgesehen davon, dass diese Geräte mit einer extrem hohen Frequenz – in diesem Fall werden bis zu 31.000 Schwingungen pro Minute erreicht – ans Werk gehen, ist die Bedienung denkbar simpel. Einfach anschalten und mit der Bürste langsam über die Zahnreihen fahren. Je Quadrant werden 30 Sekunden empfohlen, nach Ablauf der Zeit erfolgt ein akustisches Signal und am Ende der empfohlenen zwei Minuten Putzdauer ein abschließender Ton. Schön bei dieser Panasonic-Bürste: Sie schaltet sich nicht automatisch ab. Wer also länger putzen will, muss den Vorgang nicht erneut starten.
Stärken und SchwächenEbenfalls von Vorteil ist die Möglichkeit, zwischen zwei Geschwindigkeitsstufen zu wählen. Empfindliche Zähne und Zahnfleischregionen werden im Soft-Modus geschont, während der Regular-Modus die volle Kraft des Power-Pakets ausnutzt. Für den leichten Einstieg ist eine Soft-Start-Funktion an Bord, welche die Anzahl der Schwingungen sukzessive mit jedem erneuten Einsatz steigert. Immerhin ist der Umstieg von der Handzahnbürste zum elektrischen Helfer gewöhnungsbedürftig, ja nicht selten sogar mit Irritationen verbunden. Vor allem der Zahnfleischrand reagiert anfangs oft empfindlich auf die hochfrequenten Schwingungen, die mit einer Amplitude von drei Millimetern selbst vorhandene Zahnfleischtaschen säubern sollen. Plaque und Speisereste werden von den Zähnen gebürstet, Zahnzwischenräume bestmöglich gereinigt. Den Einsatz von Zahnseide kann die EW-DL75 freilich nicht ersetzen. Ob sie die übrigen, ihr aufgetragenen Aufgaben zur Zufriedenheit der Nutzer erledigt, wird sich erst weisen müssen, immerhin ist seit der Markteinführung im April 2017 erst ein Monat vergangen. Die Akkukapazität von 60 Minuten erscheint allerdings recht dürftig im Vergleich zur älteren Panasonic EW-DE92.
Preis-Leistungs-VerhältnisVon der Anschaffung abhalten könnte den ein oder anderen Interessenten zudem die Investitionshöhe von rund 160 Euro auf Amazon. Konkurrenten wie die Philips Sonicare EasyClean HX6510/22 geben sich immerhin mit einem Viertel davon zufrieden und werden von den Nutzern gut angenommen. Betrachtet man aber die bisherigen Ergebnisse der Panasonic-Zahnbürsten bei unabhängigen Test-Instituten, dürfte auch dieser neueste Streich wieder positive Bewertungen absahnen und so den Aufwand zumindest ein Stück weit rechtfertigen. Zwei unterschiedlich geartete Aufsätze sind bereits im Lieferumfang enthalten, ebenso wie eine Ladestation zur Aufbewahrung.