Palm webOS 1.3.1

ohne Endnote

Aktuell gibt es nicht genug Tests oder Meinungen für eine Note.Warum hat das Produkt keine Endnote?

Nachfolgeprodukt: webOS 1.4

Unser Fazit

Und weg waren die eng­li­schen Pro­gramme

Kurioses Problem bei Palms neuer Software-Plattform webOS: Nach dem Update auf die Version 1.3.1. stehen deutsche Kunden vor einer leer gefegten App-Plattform. Anstatt zahlreicher neuer Programme stehen im App Catalag nun nur noch magere 51 Stück zur Auswahl. Damit ist das Angebot kaum noch größer als jenes des ebenso schlecht bestückten Windows Marketplace for Mobile von Microsoft und kann nicht ansatzweise mit denen von Android oder gar dem iPhone mithalten.

So hatten sich das die Besitzer des Palm Pre sicherlich nicht vorgestellt. Anstatt endlich eine vernünftige Auswahl präsentiert zu bekommen, herrscht gähnende Leere im Shop. So verkauft man keine Smartphones, das sollte eigentlich auch Palm bewusst sein... Es darf daher vermutet werden, dass es sich nur um ein temporäres Problem handelt und sich Palm zügig daran macht, dieses zu beheben.

Glaubt man Blogberichten, so ist eine neue Filtereinstellung der Grund für das Dilemma. Denn wurden ursprünglich alle Applikationen weltweit publiziert, müssen Entwickler nun die Länder bestimmen, in denen ihr Programm angeboten werden soll. Darüber hinaus müssen sie die korrekte Sprache einstellen. Und genau hier liegt der Hund begraben: Für Deutschland gibt es als Auswahlfeld nur „German“, nicht aber „English“. So werden natürlich alle englischsprachigen Apps ausgeschlossen – Palm traut uns offenbar keine Fremdsprachenkenntnisse zu.

von Janko

Erneut keine iTu­nes-​Syn­chro­ni­sa­tion mehr...

Gleichzeitig mit seinem neuen Smartphone Palm Pixi hat das Unternehmen auch ein Update für sein webOS-Betriebssystem herausgebracht. Die Version 1.3.1 beerbt die OS-Version 1.2.1 und stellt zahlreiche Verbesserungen in Aussicht, hat aber auch einen klaren Nachteil: Sie verhindert künftig die Synchronisation des Mobiltelefons mit dem Musikdienst iTunes von Apple. Medien vermuten als Grund dafür die deutliche Schelte, die sich Palm seitens des USB Implementers Forum (USB-IF) zuzog. Dieses hatte kritisiert, das sich das Palm Pre zur Verbindung mit iTunes als Apple-Gerät ausgebe und damit den Rechner gezielt täusche. Dies wertete das Forum als klaren Verstoß gegen die USB-Regeln.

Im Gegenzug erhält der Kunde eine verbesserte Synchronisation mit den Kontakt- und Kalenderdiensten von Yahoo!, zudem wurde der Messenger von Yahoo! in der Anwendungsliste hinzugefügt. Mit dem Palm Pre angelegte Sicherheitskopien beinhalten darüber hinaus künftig Cookies, so dass eingegebene Anmeldedaten für Websites erhalten bleiben. Auch die E-Mail-Einstellungen wurden verbessert, weitere Zugangspunkte hinzugefügt. Nicht minder wertvoll dürfte für viele die Möglichkeit sein, nunmehr auf Knopfdruck komplette Mailinhalte kopieren zu können.

Und ob das Palm Pre lange von iTunes ausgesperrt bleibt, ist auch nicht sicher. Schließlich gab es ähnliche Gerüchte auch über die Vorgängerversion des Systems 1.2, bis schließlich nur wenige Tage später mit 1.2.1 das Katz-und-Maus-Spiel wieder aufgenommen wurde. Es sollte also nicht verwundern, wenn auch dieses Mal wieder nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Deutsche Kunden werden übrigens die Version 1.2.1 komplett überspringen – Palm möchte 1.3.1. Ende November 2009 anbieten.

von Janko

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