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Unser Fazit
11.10.2012
Otto KTB 7.0 DI (41206689)
Kommt auf Dauer richtig teuer
Der Versandhändler Otto hat derzeit einen Trockner im Angebot, der im Rahmen eines „Sale-Sonderangebotes für lediglich 380 Euro an den Kunden gebracht wird. Das ist für ein Haushaltsgroßgerät ein erfreuliches kleines Sümmchen, weshalb es von vielen Käufern mit eher knappem Budget interessiert wahrgenommen werden dürfte. Doch Vorsicht: Schon auf den ersten Blick in die technischen Daten entlarvt sich der große Haken des Angebotes. Der Hanseatic KTB 7.0 DI arbeitet schrecklich ineffizient.
Ein wahrer Energiefresser
Denn der Trockner arbeitet nicht mit einer modernen Wärmepumpe, sondern setzt auf eine längst veraltete Kondensationstechnik. Dies ist sofort an der schlechten Energieeffizienzklasse B zu erkennen. In Zahlen bedeutet dies: Der KTB 7.0 DI verbraucht auf jeden Durchlauf satte 3,92 kWh. Zum Vergleich: Moderne Wärmepumpentrockner schaffen es im Standardprogramm auf nur noch 1,6 kWh, mindestens aber unterhalb die 2-kWh-Schwelle. Das heißt, der KTB 7.0 DI verbraucht mal eben mehr als das Doppelte des am Markt üblichen.
Mehrkosten, die man im Geldbeutel schmerzhaft spürt
Geht man nur von einer einzigen Trocknerladung je Woche aus, entspricht dies aufs Jahr gerechnet einem Mehrverbrauch von rund 120 kWh und das bedeutet in barer Münze bei den aktuellen Strompreisen (25 Cent je Kilowattstunde) 30 Euro. Das ist wohlgemerkt konservativ geschätzt. Wer mehr Wäsche wäscht, wird wohl ab und an auch mal zwei Ladungen je Woche trocknen wollen – entsprechend steigt der Kostenfaktor noch. Geht man nun davon aus, dass ein solches Haushaltsgerät nur alle zehn Jahre angeschafft wird, liegt der tatsächliche Kaufpreis nach dieser Zeit bei 680 Euro – und schon könnte man selbst zu einem modernen Premium-Trockner der besten Energieeffizienzklasse A+++ greifen.
Nur sinnvoll bei seltener Nutzung
Im Unterhalt erweist sich der Hanseatic KTB 7.0 DI also als wahrer Energiefresser, der geringere Anschaffungspreis wird über die geschätzte Lebenszeit wieder völlig ausgeglichen. Das mag anfangs als Schnäppchen wirken, doch spätestens wenn die Strompreise noch weiter anziehen – wovon auszugehen ist – wird man die Anschaffung doch bald bereuen. Für Geräte der Energieeffizienzklasse B ist heute einfach kein Platz mehr – es sei denn, man braucht wirklich nur einen Trockner für ganz seltene Anwendungen.
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