Für wen eignet sich das Produkt?
Nicht nur die Auflösung 4K, sondern auch das Linsensystem und der abgedeckte Farbraum heben den Beamer Optoma UHD550X von der bescheideneren Konkurrenz ab. Wer der passende Videomaterial zur Verfügung hat, kann sehr anspruchsvolle Filmvorführungen abhalten. Die Auswahl an Anschlüsse geht zudem über das hinaus, was im privaten Bereich notwendig wäre.
Stärken und SchwächenDie beiden HDMI-Anschlüsse erlauben die Übertragung des Videomaterials in 4K. Der Projektor erkennt auch HDR-Signale, kann diese aber nicht entsprechend wiedergeben. Immerhin geht der darstellbare Farbraum deutlich über das hinaus, was einfachere Modelle liefern, liegt aber deutlich unter den 10 bit für HDR. Die Helligkeit und damit auch der Kontrast hängen vom Material der Leinwand, der Verdunklung und der Größe des Bildes ab. Die 2.800 Lumen sind keineswegs überragend, sorgen aber bei Dunkelheit für ein helles und großes Bild. Bei zu viel Restlicht im Raum gerät die Lampe aber an ihre Grenzen, die mit einer Lebensdauer von 4.000 Stunden insbesondere bei gelegentlichem Gebrauch ausreichend lange hält. Der LAN-Anschluss dient lediglich der Überwachung des technischen Zustandes. Die Lautsprecher bieten Stereoklang, sind aber mit je 4 Watt schnell ausgereizt. Hier schafft der optische Audio-Ausgang Abhilfe. Weil das Objekt eine Vergrößerung bis 1,6 zulässt, können der Aufstellort und die Leinwandgröße relativ variabel gewählt werden. Nur die Trapezkorrektur ist mit 15 Grad etwas gering geraten.
Preis-Leistungs-VerhältnisDie bei Amazon genannte Summe von 2.000 Euro wird der gebotenen Technik in jedem Fall gerecht. Für eine derart hohe Auflösung bei einem Projektor ist es eine faire Forderung. Auch wenn von HDR nicht viel zu sehen ist, überzeugt das Gesamtpaket. Wer die entsprechenden Räumlichkeiten hat, kann mit dem Beamer anspruchsvolle Bilder auf eine zwingend hochwertige Leinwand werfen.