Die OM-3 von OM System ist eine Systemkamera, die sich an kreative Fotografen richtet, die auf ein kompaktes Gehäuse im Retro-Look Wert legen. Sie übernimmt zentrale Komponenten des Flaggschiffs OM-1 Mark II, darunter einen 20,4-Megapixel-MFT-Sensor, den TruePic-X-Prozessor sowie ein schnelles Autofokussystem mit 1.053 Phasen-Kreuzsensoren.
Ein Highlight ist die 5-Achsen-Bildstabilisierung, die Aufnahmen mit bis zu 7,5 Blendenstufen längeren Verschlusszeiten ermöglicht. Der High-Resolution-Modus erlaubt Fotos mit 80 Megapixeln (mit Stativ) oder 50 Megapixeln aus der Hand. Dabei werden mehrere Bilder, die mit leicht versetztem Sensor aufgenommen werden, in der Kamera zusammengesetzt. Die kompakte Bauweise und das nach IP53 geschützte Gehäuse machen die Kamera zu einem guten Begleiter unterwegs, der auch bei schlechtem Wetter Einsatz findet. In Kombination mit größeren Objektiven macht sich allerdings das Fehlen einer Griffwulst negativ bemerkbar.
Die OM-3 liefert hervorragende Technik in einem schicken, kompakten Gehäuse. Auf hohem Niveau liegt allerdings auch der Preis: Die unverbindliche Preisempfehlung liegt zum Verkaufsstart bei rund 2.000 Euro, während die noch etwas besser ausgestattete OM-1 Mark II während Rabatt-Aktion teilweise schon für weniger zu haben ist. Wer mit großen Objektiven arbeitet und auf gute Ergnomomie Wert legt, sollte ohnehin zur OM-1 Mark II mit ihrem ausgeprägten Handgriff greifen.
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- Erschienen: | Ausgabe: 4/2025
- Details zum Test
- Test erhältlich ab 07.04.25 (2,99 €)
Endnote ab 07.04.25 verfügbar
„Die neue OM System-Kamera spricht vor allem Fotografen an, die eine Vorliebe für Retro-Designs haben. Beim Einsatz größerer Objektive ist das flache Gehäuse eher ein Nachteil. Ansonsten hat die OM-3 wie von Olympus/OM-System gewohnt eine starke Ausstattung mit Funktionen, die man bei den meisten Herstellern vermisst, wie den virtuellen ND-Filter oder Live Composite für Langzeitbelichtungen. ...“