Qualität
S/W-Druck
Von einem LED-Drucker ist erwartbar, dass er vor allem Text gestochen scharf aufs Papier bannt. Das gelingt mit dem MC363dn auch ganz gut, die Schrift hat aber einigen Nutzern einen etwas zu starken Glanz, was das Lesen langer Texte erschwert. Grafiken werden aber durch den satten Druck wirklich gut abgebildet.
Farbdruck
Der Farbdruck kann sich sehen lassen. An einen echten Fotodrucker langt die Qualität zwar nicht heran, für einen Bürodrucker auf LED-Laserbasis ist das Ergebnis aber ordentlich. Streifen oder hässliche Segmentierungen sind bei den Drucken nicht zu erkennen, die Farbflächen wirken sehr harmonisch. Tendenziell sind Blau- und Grüntöne aber zu hell.
Kopieren & Scannen
Für Bürozwecke sind die Kopien des MC363dn völlig ausreichend, zumal die Größe der Kopie mit derjenigen des Originals fast genau übereinstimmt. Schön ist die Duplex-Funktion, wodurch auch beidseitig gescannt wird. Zudem arbeitet der Scanner sehr zügig. Nachteilig ist dagegen, dass schwache Farben auf Kopien fast verschwinden, Rot wird überbetont.
Druckkosten
Kosten & Reichweite S/W-Druck
Wie alle Drucker seines Typs kann auch der MC363dn mit fairen Druckkosten punkten. Allerdings muss dazu ein Sparmodus aktiviert bleiben, der zwar voreingestellt ist aber auch die Druckqualität mindert. Wenn Du diesen deaktivierst, wird der Druck viel satter und schöner, die Reichweite sinkt aber spürbar.
Kosten & Reichweite Farbdruck
Der Farbdruck schluckt selbst im Sparmodus viel Toner. Die Reichweite ist mit rund 3.000 Seiten nominell zwar sehr angenehm und reicht für sicherlich einige Monate normales Druckaufkommen, doch mit über 100 Euro je Farbe ist der Toner auch richtig teuer. Auch Fixier- und Transfereinheit wollen nach 30.000 Seiten teuer getauscht werden.
Ausstattung
Druck & Scan
Wie es sich für einen Drucker mit Büroanspruch gehört, fällt die Ausstattung sehr üppig aus. Besonders der Duplex-Scanner sei an dieser Stelle erwähnt, da er das beidseitige Einscannen erlaubt - und damit auch das Scannen ganzer Dokumentenstapel. Einziges Manko ist, dass für den Mac keine Scansoftware mitgeliefert wird.
Schnittstellen
Es gibt zwar bei dieser Ausführung kein WLAN-Modul, ansonsten ist aber alles vorhanden: der LAN-Anschluss ebenso wie ein USB-Anschluss oder der Druck von Speicherkarten aus. Vor allem Letzteres ist sehr praktisch, wenn Du den Rechner einmal auslassen möchtest.
Papierfach
Der Papiervorrat des MC363dn kann sich sehen lassen: Immerhin 250 Blatt passen in die Basiskassette, ferner gibt es ein Mehrzweckfach für 100 Seiten. Über einen optional erhältlichen Papierschacht lässt sich das Gerät sogar auf 880 Blatt Reserve hochschrauben. Nutzer loben dabei die kinderleichte Einrichtung auf andere Papiergrößen.
Bedienung
Installation
Die Konfiguration kann bequemerweise über das Webinterface erledigt werden und benötigt keinerlei Software-Installation. Auch der Scanner ist mit jedem kompatiblen Programm bedienbar, das beigelegte Programm ist aber leistungsfähiger - und dann leider auch viel komplizierter einzurichten. Insbesondere gilt dies für das Anlegen von Scanprofilen.
Handhabung
Das klappbare Bedienpanel mag zwar praktisch wirken, viele Nutzer empfinden die Bedienführung aber als altbacken und das nur fünfzeilige Grafikdisplay als nicht mehr zeitgemäß. Wer sich aber etwas Zeit nimmt, um die "Abkürzungen" in den Menüs zu lernen, kommt am Ende ganz gut zurecht.