In der Leistungsklasse direkt unterhalb der eigentlichen Businessdrucker für hohe Druckaufkommen wartet der MC352dn mit Eigenschaften und Qualitäten auf, die nicht viele seiner Kollegen von Haus aus mitbringen. Dazu gehören eine ausgefeilte Duplexfunktion sowie ein flexibles Papiermanagement. Zudem hält der aus dem Hause Oki stammende LED-Drucker die Unterhaltskosten schön niedrig, so dass ihm bis zu einem gewissen Grad sogar größere Druckaufträge überantwortet werden können, ohne dass die Firmenpleite droht.
Lange, schwere Papiere sowie ausbaufähiger Vorrat
Zu den Besonderheiten des Oki gehört sein flexibler Umgang mit Papier. Denn der LED-Drucker verarbeitet nicht nur besonders schwere und daher meist auch steife Papiersorten mit einem Gewicht bis zu 220 g/m², sondern beherrscht auch den Bannerdrucker – mit bis zu einer Länge von 1,3 Metern. Möglich macht das zum einen das Singel-Pass-Verfahren, das heißt, das Papier wird in einem Rutsch sowie auf geradem Weg durch das Druckwerk gezogen, zum anderen die Mehrzweckzufuhr, die darüber hinaus den Papiervorrat um 100 Blatt aufstocken kann. Für geschäftige Büros, in denen 350 Blatt Vorrat – die Kassette fasst 250 Blatt – nicht ausreichen, können sogar eine zweite Papierkassette für weitere 530 Blatt dazu bestellen, eine Option, die recht selten in dieser Leistungsklasse gegeben ist.
Duplex beim drucken und scannen/kopieren
Ein weiteres Highlight ist die Duplexfunktion. Denn der Oki bedruckt nicht nur beide Seiten eines Papiers – darauf verstehen sich die meisten seiner Kollegen. Die Funktion umfasst auch die automatische Dokumentenzufuhr, das heißt, von den eingelegten Vorlagen, übrigens maximal 50 Blatt, verarbeitet der Oki selbständig die Vorder- wie auch die Rückseite. Eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass speziell diese Funktion nicht nur Papier sparen hilft wie der Duplexdruck, sondern auch das Arbeitstempo in einem Büro beschleunigen kann. Nicht vergessen werden sollte auch, dass der Oki mit bis zu 24 Seiten in der Minute für einen Drucker seiner Klasse sehr flott unterwegs ist, der Ausstoß bricht außerdem im Farb-Modus nicht ein. Lediglich wenn er aus der – stromsparenden – Ruhephase zurückgeholt wird, dauert es etwas länger als gewöhnlich, bis er zu arbeiten beginnt.
Fazit: Moderat im Unterhalt als entscheidendes Kriterium
In Sachen Unterhalt ordnet sich der Drucker ziemlich genau in der Mitte ein zwischen den reinen Business-Modellen für hohe Druckaufträge, bei denen zwischen 1 und 1,5 Cent pro A4-Seite in S/W veranschlagt werden kann, und den „Einstiegsmodellen“ für Arbeitsgruppen mit kleinem Druckaufkommen, die bei rund 3 bis 4 Cent liegen, einige sogar deutlich darüber. Regelmäßige monatliche Druckaufträge im vierstelligen Bereich sollten daher nicht unbedingt anfallen, sie lassen sich aber finanziell eher verkraften als bei den kleinen Einsteigermodellen, die teilweise schon für 200 EUR zu haben sind. Der Entscheidung für oder wider sollte also ein kleines Rechenexempel vorgeschaltet werden, im direkten Vergleich mit seinen Kollegen wiederum hat der Oki mit Sicherheit in den meisten Fällen die Nase vorn – kurzum: Für Büroeinheiten mit einem niedrigen bis mittleren Druckaufkommen kann es sich lohnen, den rund 430 EUR (
Amazon) teuren Oki genauer in den Blick zu nehmen.