Etwas unterhalb der eigentliche Business-Modelle, für die Oki eigentlich bekannt ist, hat der japanische Hersteller seit Kurzem zwei weitere Serien platziert. Sie bieten sich als fleißige Arbeiter für kleine Arbeitsgruppen an oder auch für das Home Office, wobei die MC342-er-Modelle im Gegensatz zur MC332-er-Serie mit einem Faxmodul ausgestattet sind. In der Version „dnw“ kommt sogar noch eine WLAN-Schnittstelle dazu, die das lästige Strippen ziehen vom Schreibtisch zum Drucker obsolet macht.
Hohe Druckqualität, relativ flottes Tempo
Die Drucker arbeiten, wie bei Oki so üblich, mit der LED-Drucktechnik, technisch gesehen eine Variante des Laserdrucks. Einer ihrer Vorzüge liegt darin, dass sie – in Kombination mit der sogenannten Single-Pass-Technik, bei der das Papier im Farbmodus nur einmal auf geradem Weg durch das Druckwerk gezogen wird, ein hohes Tempo bei S/W- und Farbdrucken anschlagen – im Ausgabefach des Oki liegen nach einer Minute etwa 22/20 Seiten, ein Drucktempo, das auf dem Prüfstand bestätigt wurde. Der Drucker zeichnet sich ferner durch ein gestochen scharfes Druckbild aus, Texte gelingen im sehr gut, aber auch Farbe und Grau wird mit sauberen Abstufungen ausgegeben. Viele Kunden und auch Fachmagazine sind zudem häufig erstaunt darüber, wie gut dem Oki Fotos gelingen – nicht gerade eine Domäne der Laserdrucker. Sie liegen zwar nicht auf Augenhöhe mit den Fotos eines guten Tintenstrahlers, der die Farben mischen kann und daher Laborqualität erreicht. Wer jedoch ab und zu Broschüren oder Präsentationen mit Fotos spicken will, kann diese Aufgabe ohne Bedenken dem Oki anvertrauen.
Duplex-Funktion beim Drucken und Scannen/Kopieren
Ein Highlight des Druckes ist ohne Frage die Duplexfunktion. Sie umfasst nämlich nicht nur das Druckwerk, das heißt, ermöglicht das beidseitige Bedrucken des Papiers. Auch die automatische Dokumentenzufuhr (ADF) ist duplexfähig. Sie ist daher in der Lage, Vorlagenstapel bis zu 50 Blatt Umfang beidseitig einzuziehen, also Vorder- und Rückseite einzuscannen oder zu kopieren. Im Büroalltag kann diese Funktion erfahrungsgemäß sehr viel (Arbeits-) Zeit einsparen. Praktisch: Die ADF zieht – mit Ausnahme im Duplexmodus – auch schwere Papiere ein. Dasselbe gilt für die Mehrzweckzufuhr, die Papiere bis zu 220 g/m² verarbeiten kann und außerdem dafür da ist, ungewöhnliche Formate, also etwa Briefumschläge und Co, dem Drucker zuzuführen. Der Oki kann sogar aufgrund der Single-Pass-Technik Banner bis zu einer Länge von 1,3 Metern bedrucken. Die Zufuhr ist gut genug für 100 Blatt, die Papierkassette für 250 Blatt Vorrat. Abgerundet wird die Ausstattung durch einen Netzwerkanschluss per Kabel oder kabellos, die Beherrschung der gängigen Druckersprachen sowie Faxmodul und etliche praktische Funktionen für den Büroalltag wie etwa die Reglementierung des Farbdrucks für ausgewählte Mitarbeiter.
Fazit: Empfehlenswert für kleine Druckaufkommen
Der Oki kann mit Toner mit einer Reichweite von 1.500/2.200 Seiten bestückt werden, die Unterhaltskosten sind demnach höher als beim MC562, bei dem für eine A4-Seite in S/W zum Beispiel rund 1,5 Cent veranschlagt werden müssen – das 342-er-Modell ist etwa doppelt so teuer. Daraus folgt natürlich, dass das monatliche Druckaufkommen nicht hoch sein sollte, andernfalls wäre der Oki MC562dnw eindeutig die bessere Wahl. Sollte das jedoch nicht so sein, hat sich der rund 410 EUR (
Amazon) teure Multifunktionsdrucker eine Empfehlung verdient. Er ist fleißig, zuverlässig, druckt auf hohem Niveau und spart dank Komfortfunktionen Zeit im Büro – was will man von einem Mitarbeiter mehr erwarten? Wer wiederum auf WLAN verzichtet kann, kommt mit der Produktversion MC342dn von Oki noch besser weg, da sie für 320 EUR (
Amazon) zu haben ist.