Für wen eignet sich das Produkt?
Wer sich auf die Suche nach einem Prototyp für die untere Einsteigerklasse begibt, wird beim Tablet Odys Rise 10 Quad zweifellos fündig. Das Diktat der Sparsamkeit erzwingt die Zusammenstellung unscheinbarer Produktmerkmale zu einer alles in allem mäßigen Gesamtkonstruktion. Über die Eignung lässt sich trefflich spekulieren: Am ehesten dürfte wohl die Rolle als Versuchsplattform für Kinderhände infrage kommen oder als Gerät für Gelegenheitsnutzer, die sich meist im Dunstkreis der WLAN-Verbindung und der Steckdose aufhalten.
Stärken und SchwächenDie Programmausführung lastet auf den schmalen Schultern eines im Jahr 2014 eingeführten Chipsatzes, der eigentlich für 7 bis 8 Zoll große Geräte entworfen wurde. Die knappen Rechenkräfte eines sparsam und gemächlich arbeitenden Vierkern-Prozessors können von dem auf das Nötigste beschränkten Arbeitsspeicher kaum Entlastung erwarten. Letztlich reicht die Performance wohl für leichte Übungen wie E-Mail-Austausch, Aktivitäten in sozialen Medien und übliche Spaziergänge im Internet. Dabei bleibt das visuelle Erlebnis auf einem Display mit der mäßigen Schärfe eines Formats unterhalb der HD-Grenze erwartungsgemäß eingeschränkt. Klassentypisch müssen sich Anwender mit einem geringen internen Speicher begnügen und auf neueste Schnittstellenstandards verzichten.
Preis-Leistungs-VerhältnisDas Tablet ist ein Produkt aus der ersten Hälfte des Jahres 2016 und wird von unterschiedlichen Händlern für Beträge zwischen knapp 80 und beinahe 130 Euro angeboten. Während sich über ein Preisniveau von unter 100 Euro eventuell reden lässt, wirken 120 Euro und mehr für die gebotene Leistung reichlich übertrieben. Für solche Beträge haben Konkurrenten wie das XIDO Z90 oder das Dragon Touch X 10 (mittlerweile mit Android 5.1) durchaus mehr zu bieten.