Das iPad erhält noch mehr günstige Konkurrenz: Nun hat auch der Audiokomponentenhersteller Odys angekündigt, ein eigenes Android-Tablet auf den Markt bringen zu wollen. Das Genesis genannte Gerät soll vor allem durch seinen extrem niedrigen Preis von gerade einmal 279 Euro überzeugen. Ein weiterer Schlüsselreiz soll der vorinstallierte E-Book-Reader sein, der in dieser Preisklasse sicherlich nicht zur Standard-Ausstattung gehört, ansonsten müssen sich Käufer jedoch in Bescheidenheit üben.
Zwar kann das Touchscreen-Display mit 8,6 Zoll Bilddiagonale und 800 x 600 Pixeln Auflösung durchaus gefallen, doch der im Gerät arbeitende Chipsatz ist mit 660MHz relativ saftlos. Immerhin aber handelt es sich um einen ARM9-Dual-Core-Prozessor, was zumindest bei 3D-Anwendungen einen gewissen Leistungsschub bedeuten sollte. Eventuell ist der Unterschied zu den leistungsstarken 1-GHz-Modellen je nach Arbeitsverhalten gar nicht so groß wie befürchtet. Leider verzichtet das Tablet aber auch auf eine 3G-Schnittstelle, Datentransfers bleiben wie bei allen Billigtablets auf WLAN beschränkt.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt beim Odys Genesis aber sicherlich. Wer einfach nur etwas mobil im Internet surfen möchte und sich ohnehin meist in WLAN-Cafés oder auf dem Uni-Campus aufhält, kann hier sicherlich zugreifen. Wer dagegen an jedem Ort beliebig mobil arbeiten möchte oder gerne mit vielen verschiedenen Apps herumspielt, sollte sich anderweitig orientieren. Denn auf den Android Market wird das Gerät voraussichtlich nicht zugreifen können.
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- Erschienen: 26.01.2011 | Ausgabe: 2/2011
- Details zum Test
„ausreichend“ (3,8)
„Plus: Vergleichsweise großer Bildschirm; Günstiger Straßenpreis.
Minus: Videowiedergabe unzureichend; Mäßige Leistung; Kein Appstore-Zugang.“