Der SSD-Hersteller OCZ konnte sich durch ein Abkommen mit Toshiba vor der Pleite retten. Nach der Übernahme werden die typischen Consumer-Produkte konsequent weitergeführt und mit hauseigenen 19-Nanometer-NAND Flash-Speicher ausgestattet. Mit dem RevoDrive 3 wurden bereits 2011 leistungsfähige SSDs für den PCI-Express-Slot vorgestellt. Zwei SandForce SF-2281 Controller waren in der Lage mehr als 1.000 Megabyte pro Sekunde über den PCI-Express-Bus zu jagen. Mit dem RevoDrive 350 (480 GB) kommt nun der Nachfolger in die Läden.
Raid-0-Verbund
Die vierte Generation setzt auf ganze vier SandForce SD-2282 Controller. Durch die Verwendung einer 4-Port 6 Gb/ps SAS-zu-PCIe-x8-Brücke steht eine Bandbreite von 4 Gigabyte pro Sekunde zur Verfügung. Im Prinzip handelt es sich um ein Gespann von vier SSDS mit jeweils 120 Gigabyte Speicher im Raid-0-Verbund. Bei der normalen Verwendung erscheinen die SSDs aber als einzelner Datenträger, der Kunde bekommt somit nichts von dem Verbund mit. Man muss sich weder um die Einrichtung noch um den Anschluss kümmern. Die maximale Leserate beträgt 1.800 MB/s. Beim Schreiben werden 1.700 MB/s erreicht. Durch den Umstieg auf die PCI-Express-Schnittstelle steigt der Datendurchsatz gegenüber den üblichen SATA 6 Gb/s erheblich. Auf der Platine sitzt ein großer Passivkühler, damit das Laufwerk auch zu jeder Zeit ausreichend gekühlt wird.
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- Erschienen: 01.04.2016 | Ausgabe: 5/2016
- Details zum Test
„ausreichend“ (47 von 100 Punkten) Note: 4
Preis/Leistung: „befriedigend“
„Plus: Leistung: Sehr schnell beim sequenziellen Lesen; Ausstattung: RAID 0 aus zwei SSDs.
Minus: Zuverlässigkeit: Datendurchsatz bricht ein; Controller. Schwache Schreibleistung.“