SSD-Laufwerke, die auf einer PCI-Express-Platine ihren Platz haben, sind noch die Seltenheit und allein durch die relativ hohen Anschaffungskosten noch einer Minderheit vorbehalten. Man kann die edle Festplatte über amazon (495,-) beziehen und direkt ins Mainboard in einen x4-PCI-Express-Slot einstecken. Man sollte jedoch dabei beachten, dass bei der Erstinstallation des Betriebssystems keine weiteren Festplatten angeschlossen sind.
Sollte die Möglichkeit bestehen, das RevoDrive 3 vorher in einem bereits installierten PC-System zu verbauen, ist die Aktualisierung der Firmware eine sinnvolle Sache, um auf dem neuesten Stand zu sein. Auf der kleinen Platine befinden sich Micron-Flasch-Chips der MLC-Fertigung, die bereits in einem RAID0-Verbund angeordnet sind und für eine extreme Performance sorgen sollen. Naturgemäß kommt es bei dieser Konfiguration immer wieder mal zu Ausfällen und man sollte einem Datenverlust mit regelmäßigen Backups vorbeugen. Damit der Datendurchsatz nicht durch Grafikkarten-Lanes auf dem Motherboard ausgebremst werden können, sollte man einen x4-Steckplatz wählen, der direkt vom Chipsatz unterstützt wird. Onboard arbeitet der übliche SandForce SF2281-Controller auf SATA3-Ebene mit 6 Gbps, der nicht immer einwandfrei seinen Dienst verrichtet, wie man es von der Vertex 3 her kennt. Trotzdem entschädigt die enorme Gesamtleistung für so manche Schwäche in der Firmware. Mit dem ATTO-Benchmark schafft es die Revo3 SSD beim Lesen auf bis zu 1.000 MByte pro Sekunde und und überzeugt beim Schreiben mit satten 900 MByte pro Sekunde bei bis zu 130.000 IOPS (Input-Output-Per-Second). Natürlich sind das die Optimal-Werte, die mit kleineren 4K-Dateien nicht realisiert werden können.
Das Sahnestück unter den SSDs ist eigentlich weniger für den Alltagsrechner gedacht, als für jene mit extremen Anwendungen wie Rendering, wo höchste Performance in echte Zeitersparnis im Arbeitsalltag umgesetzt wird.
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- Erschienen: 06.11.2013 | Ausgabe: 12/2013
- Details zum Test
Note:2,61
Preis/Leistung: „ausreichend“
„Plus: Hohe Leistung mit komprimierbaren Daten; Auch als X2-Version erhältlich.
Minus: Sandforce-Schwäche.“