„... Die Ocolus Rift kann keine so großen Räume bespielen wie die Vive, hat aber mit ihren Exklusivtiteln und SteamVR-Unterstützung das beste Softwareangebot - und liegt mit den eingebauten Kopfhörern und tollen Handcontrollern auch in Sachen Ergonomie vorne. ...“
Tragekomfort: 6 von 10 Punkten;
Steuerung/Bedienung: 7 von 10 Punkten;
Installation/Aufbau: 6 von 10 Punkten;
Medien-Kompatibilität: 6 von 10 Punkten;
Bildqualität: 7 von 10 Punkten;
Bildschärfe: 7 von 10 Punkten;
Kontrast: 7 von 10 Punkten;
Bildeindruck: 6 von 10 Punkten;
Ausstattung: 7 von 10 Punkten;
Material/Ausstattung: 6 von 10 Punkten.
„Oculus Rift bietet mehr Tragekomfort, besseres Bild und besseren Ton als die Smartphone-Brillen, erfordert aber fortgeschrittene PC-Kenntnisse. Vom perfekten virtuellen Erlebnis ist der Nutzer auch hier noch ein gutes Stück entfernt.“
„Plus: vergleichsweise leichte Brille mit passabler Handhabung. Einzige mit integrierten Kopfhörern, gutes Bild.
Minus: Verliert manchmal Kontakt zu Controllern (Rücken zu Kameras).“
„Die Fachwelt zeigt sich von der Oculus Rift angetan, auch wir waren im Rahmen eines kurzen Tests begeistert. Einziges Manko: Mindestens 699 Euro sind fällig, wer die passenden Controller dazu will, muss noch einmal weitere 200 Euro auf den Tisch blättern.“
„... Bei Oculus werfen sehr helle Objekte ... einen Schein auf schwarze Nachbarbereiche ... Die Abschottung vom Umgebungslicht geht ... mehr oder minder zulasten der Belüftung des Gesichtsbereichs. ...“
„... Wer sowieso primär im Sitzen spielen möchte, sollte im Hinblick auf den Tragekomfort und den größeren Sweetspot die Rift in die engere Wahl ziehen. Vorausgesetzt, er ist kein Brillenträger, für das Brillengestell bietet Vive nämlich mehr Platz. ...“
„... Obwohl die Oculus Rift die gleiche Auflösung wie die HTC Vive besitzt (2.160 × 1.200), hat sie einen Leistungshunger wie die HTC Vive Pro, die mit 78 Prozent mehr Pixel (2.880 × 1.600) einen guten Grund für eine höhere Beanspruchung der Grafikkarte besitzt. Die Oculus Rift zeigt deshalb mit Radeon-Karten im Durchschnitt eine 24-prozentig schwächere Performance als eine HTC Vive. Bei Geforce-Karten war der Abstand sogar noch gravierender ...“
„... Neben der Vive stellt Oculus Rift die technisch derzeit am weitesten fortgeschrittene VR-Brille dar. Im Vergleich zum Vive ist sie wesentlich günstiger, aber keinesfalls günstig ... Durch das immer präsente Fliegengitter verschluckt die Rift einen hohen Detailgrad ohnehin, worauf sich auch viele Spieleentwickler eingestellt haben. Dennoch hat sich die Darstellungsqualität seit dem DK2 deutlich weiterentwickelt. ...“
Info:
Dieses Produkt wurde von PC Games Hardware in Ausgabe 1/2017 erneut getestet mit gleicher Bewertung.
„‚Ich sehe mein Alter Ego im Spiel – gruselig und faszinierend. Aber die Kosten für den VR-Einstieg sind zu hoch.‘ ... ‚Die Bildqualität ist ... zu pixelig. Das zerstört gerade in ruhigen Momenten die Illusion.‘“
Info:
Dieses Produkt wurde von Computer Bild Spiele in Ausgabe 12/2016 erneut getestet mit gleicher Bewertung.
Unser Fazit
07.01.2016
Oculus Rift CV1
Ein Mondpreis schockt die Fans
Die VR-Technologie steckt noch in den Kinderschuhen und ist weit vom Mainstream entfernt. Versuche, die Technik dem Kunden schmackhaft zu machen, gab es zwar schon einige, doch erst 2016 sollen endlich alltagstaugliche VR-Brillen auf den Markt kommen. Was tut man als Hersteller eines solchen Nischenproduktes also vernünftigerweise? Richtig: Man subventioniert das Produkt erst einmal und sorgt dafür, dass man die Technik der Masse schmackhaft macht, um später mit der Massenproduktion Gewinn zu machen. Nicht so Oculus.
Mehr als doppelt so teuer wie angekündigt
Auf die VR-Brille Oculus Rift wartet die ganze Branche schon mehr als gespannt, soll es sich doch sozusagen um das Referenzmodell handeln.Das rechtfertigt natürlich durchaus einen gewissen Preis, und so waren Gamer wenig über die etwa 350 US-Dollar verwundert, die zunächst angegeben wurden. Schon das ist freilich eine stolze Summe für ein Stück sicherlich innovative, derzeit aber nur mangels Unterstützung begrenzt nutzbare Gaming-Hardware. Doch Oculus hat seine Fangemeinde nun schockiert: Die Rift soll nun in Deutschland für sagenhafte 740 Euro in den Verkauf gehen.
Benötigt zusätzlich teure PC-Hardware
Das ist so viel, wie durchschnittliche Nutzer heute für einen ganzen PC ausgeben. Hinzu kommt, dass die Hardware-Voraussetzungen der Rift dermaßen hoch sind, dass man tatsächlich sogar eher PC-Hardware im Wert von über 1.000 Euro zu Hause stehen haben muss. Ansonsten kann man die gute VR-Brille nicht einmal nutzen. Das treibt nun selbst engagierte Spieler auf die Barrikaden. Viele erklären die Rift damit vorab als gescheitert. Oculus trage die großartige neue Technik damit gleich wieder zu Grabe.
Technologie damit gleich wieder beerdigt?
Die Befürchtungen sind nicht unbegründet. Bislang gibt es noch immer im Grunde keine Software-Unterstützung und die Publisher dürften sehr genau abwarten, ob sich eine teure Anpassung ihrer Spiele lohnt. Das aber wiederum hängt davon ab, wie stark sich die Rift verbreitet. Angesichts dieser Misere erregt eine weitere Entscheidung von Oculus Unmut: Im hohen Preis inbegriffen ist nicht etwa ein Highend-Oculus-Controller, da dieser noch nicht fertig ist. Stattdessen kommt die Brille mit einem Xbox-Controller, den viele PC-Spieler ohnehin schon besitzen. Das hätte man sich nun wirklich sparen können, auch wenn dieser laut Firmengründer Luckey „Oculus im Grunde nichts koste“ - allein die Symbolik stößt vielen sauer auf.
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