Mit der GeForce RTX 3080 Ti bringt Nvidia eine Karte, die sich zwischen dem sündhaft teuren Topmodell RTX 3090 und der bei Gaming-Enthusiasten beliebten GeForce RTX 3080 positioniert. Genau wie die beiden Schwestermodelle basiert sie auf dem GA102-Chipsatz. Gegenüber der RTX 3080 hat die Ti-Version klare Vorteile bei der Anzahl der Shader-Multiprozessoren und kann auf die volle 384-Bit-Speicherbandbreite zurückgreifen. Hinzu kommen 12 GB Grafikspeicher. Damit rückt sie sehr nahe an das derzeitige Topmodell RTX 3090 heran: In aktuellen Games beträgt der Leistungs-Unterschied rund 5 Prozent. Beim Cryptomining ist der Unterschied weitaus größer, da die RTX 3080 Ti mit LHR bestückt wurde und somit bei Mining-Prozessen ihr Leistungspotenzial nicht ausreizen kann. Das ist eine gute Nachricht für performancehungrige Spieler, die dadurch bessere Chancen haben, eine Karte am umkämpften Markt zu ergattern. Das hohe Leistungsniveau bringt aber Makel mit sich: Eine Leistungsaufnahme von 350 Watt, die sich mit einer standardmäßigen Doppellüfter-Kühlung nicht ohne entsprechende Geräuschentwicklung kühlen lassen. Die Founders Edition mit ihrer Vapour-Chamber-Kühlung ist unter Last deutlich hörbar, hält sich aber auch bei intensiver Nutzung meist an ihr Powerlimit. Bei den anderen Herstellerkarten sind Ausflüge über die 350-Watt-Marke eher die Regel als die Ausnahme.
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- Erschienen: 04.05.2022 | Ausgabe: 6/2022
- Details zum Test
Note:1,73
Preis/Leistung: „mangelhaft“
Ausstattung (20%): 1,83;
Eigenschaften (20%): 2,79;
Leistung (60%): 1,44.