Für wen eignet sich das Produkt?
Nach der absoluten High-End-Karte GTX 1080 hat Nvidia nun auch ihr Mittelklassemodell für die neue Grafikkartengeneration enthüllt: Die GTX 1070 tritt in die Fußstapfen der äußerst populären GTX 970 und richtet sich damit an ambitionierte PC-Spieler, die ihre Games auch jenseits der gängigen Full-HD-Auflösung mit hoher bis maximaler Detailstufe spielen wollen. Selbst 4K ist bei aktuellen Titeln durchweg möglich, wenn auch nicht immer mit optimaler Bildrate oder Details.
Stärken und SchwächenDer oft kritisierte segmentierte Speicher der GTX 970 ist Vergangenheit. Erfreulicherweise hat Nvidia hat diesmal ein vollständiges Speicherinterface verbaut und spendiert der Karte satte 8 GB GDDR5-RAM, also doppelt so viel wie beim Vorgänger. Dank einer neuen Fertigungstechnik gibt es auch einen großen Zuwachs an Rechenleistung und Effizienz: Mit 1506 MHz garantiertem Grundtakt liegt sie weit über den 1050 MHz des Vorgängers und bleibt trotzdem auch unter Last unter 150 Watt Stromaufnahme. Im Leerlauf zieht sie sogar nur 9 Watt. In der Praxis erreicht sie in Spielen vergleichbare Werte zu High-End-Karten der 900er-Generation GTX 980 Ti und sogar der sündhaft teuren Titan X.
Preis-Leistungs-VerhältnisBeim Preis kommt der Haken. Zum Marktstart verlangt Nvidia für die GeForce GTX 1070 in der sogenannten Founders Edition für Frühkäufer fast 500 Euro. Der Vorgänger startete noch mit 300 Euro. Damit hat auch die "70er"-Reihe das preisliche Mittelklassesegment deutlich verlassen und reiht sich leistungs- und auch preistechnisch ins High-End-Portfolio ein. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist trotzdem mehr als ordentlich, wenn man bedenkt, dass sie dieselbe Power wie doppelt so teure Modelle aus der 900er-Serie bringt. Sparfüchse sollten aber lieber abwarten, wie die GTX 1060 abschneidet, die voraussichtlich Ende 2016 erscheint.