Nortik Navigator Test

In seiner Bauform orientiert sich dieses Faltboot stark am traditionellen Kajak der Grönländer, angereichert um einige innovative Elemente. So sind die Entwickler besonders stolz auf Fahreigenschaften, die das Boot tauglich für Anfänger machen, ohne dabei erfahrene Paddler zu verprellen.

Verschiedene Spantformen verbesssern Kippstabilität

Der Einer ist 505 Zentimeter lang, 58 Zentimeter breit und hat ein Gewicht von 22 Kilogramm. Beim Gerippe setzt die Firma Out-Trade auf Esche und Birken-Multiplex. Die Spanten werden mit Edelstahl-Beschlägen verbunden. Dabei ist der Kajakboden zum Knickspant ausgeformt und geht in Rundspant an den Bordwänden über. Mit diesem Design vereint sich eine hohe Anfangsstabilität mit einer hohen Endkippstabilität. Zusätzlich verhindern seitliche Luftschläuche ein unfreiwilliges Kentern. Die Bootshaut setzt sich aus einer Mischung aus PVC und Polyurethan zusammen; das Material soll auch mehrjährige UV-Einstrahlung schadlos überstehen.

Ausreichend für Mehrtagestouren

Der Zusammenbau dauerte nach mehreren Probeanläufen in einem Test des Kajak-Magazins rund 20 Minuten. Im selben Test wird auch die Tourentauglichkeit beurteilt. Demnach sind die zwei kleinen Luken vorn und achtern zwar nicht ausreichend für größere Gepäckstücke dimensioniert, aber praktisch, um die Dinge, die über das Cockpit eingeladen wurden, in den „Laderäumen“ zu verteilen. Die Platzkapazität reicht für mehrtägige Touren, die mit hohem Tempo absolviert werden können. Als Gesamtbeladung sind 130 Kilogramm zulässig. Ein Steuerruder, das über Fußpedale bedient wird, erleichtert die Richtungsgebung. Der Tester des Magazins bescheinigt dem schnittigen Faltboot einen so gelungenen Kompromiss aus Schnelligkeit und Gutmütigkeit, dass es für Paddler mit verschiedenstem Können in Betracht kommt. Das Nortik Navigator-Kajak ist für rund 2700 EUR in Rot und Grau im Handel erhältlich.