Für wen eignet sich das Produkt?
Fotografen, die sich ernsthaft mit der Architekturfotografie beschäftigen, kommen dauerhaft kaum um ein Tilt-und-Shift-Objektiv wie das PC Nikkor 19mm 1:4E ED von Nikon herum. Dieses erlaubt zum einen Aufnahmen nahezu ohne stürzende Linien oder Verzerrungen (Shift) und zum anderen die Verlagerung der Schärfeebene zum Zweck der künstlerischen Bildgestaltung (Tilt). Die Handhabung des Objektivs erfordert jedoch viel Übung, sodass es sich in erster Linie für fortgeschrittene Fotografen empfiehlt. Das PC Nikkor 19mm ist für den Anschluss an Spiegelreflexkameras von Nikon gedacht.
Stärken und SchwächenMit einer Brennweite von 19 Millimetern gehört das Nikkor zu den Ultraweitwinkelobjektiven, mit denen auch beim Fotografieren in sehr engen Räumen noch alle Details aufgenommen werden. Fotografen können sich entweder für die Tilt- oder für die Shift-Funktion entscheiden oder beide miteinander kombinieren. Die Fokussierung muss manuell vorgenommen werden, da zunächst die Belichtung mit Normalzustand des Objektivs festgelegt wird. Erst dann erfolgt die endgültige Ausrichtung des Objektivs. Beim Fotografieren mit dem Tilt-und-Shift-Objektiv empfiehlt sich die Nutzung eines Stativs, zumal die Lichtstärke mit 1:4 nicht sehr hoch ist. Für die Bildqualität zeichnen siebzehn Linsen in dreizehn Gruppen verantwortlich, unter anderem zwei asphärische und drei ED-Glaslinsen, die Verzeichnungen und chromatische Abberation verhindern sollen. Verblüffende Aufnahmen sind durch die geringe Naheinstellungsgrenze von nur 25 Zentimetern möglich.
Preis-Leistungs-VerhältnisDass es sich bei dem Nikkor 19mm um ein Objektiv für Profis handelt, wird an dem Betrag deutlich, für den es ab Spätherbst 2016 erhältlich sein soll. Vermutlich müssen rund 3.950 Euro eingeplant werden. Ungewöhnlich ist das für Spezialobjektive nicht, da deren Bauweise und damit die Herstellung meistens etwas aufwändiger sind.