„Den Preis-Leistungs-Sieg holt sich der günstige Netgear-Router, weil er insgesamt kaum langsamer ist als teurere Konkurrenzmodelle. Außerdem bietet das Gerät eine hohe Reichweite. Der USB-2.0-Anschluss liefert allerdings nur eine mäßige Datenrate. Das Menü ist sinnvoll aufgebaut, die zahlreichen Routerfunktionen lassen sich deshalb bequem nutzen. ...“
Der Netgear R6200 gehört zur „Ultimate-Performance“-Baureihe des Router-Herstellers und ist daher mit einer entsprechend guten Hardware ausgestattet. So unterstützt das Gerät nicht nur schnelle Gigabit-Ethernet-Verbindungen via LAN – wofür immerhin vier Anschlüsse bereitstehen – sondern auch kabellose Datenverbindungen in Spitzengeschwindigkeit. Neben den klassischen WLAN-Standards 802.11 a/b/g und n bietet der R6200 auch den neuesten Standard 802.11ac, womit in diesem Fall bis zu 867 MBit/s im 5-GHz-Band realisiert werden.
Starke Datenraten im AC-Betrieb, schwächer via WLAN N
Entsprechend gute Datendurchsätze bestätigen auch die Besitzer des Routers. Insbesondere im ac-Betrieb erreiche man tatsächlich fast die versprochenen Durchsätze. Etwas anders sieht es dagegen aus, wenn man auch den n-Betrieb heranzieht. In diesem werden bis zu 300 MBit/s versprochen, doch diese Datenrate soll nur selten erreicht werden. Viele sprechen hier von „mäßigen“ bis „schlechten“ Transferraten. Auch das merke man auch im Dual-Band-Betrieb, wenn das 2,4-GHz- und 5-GHz-Band kombiniert würden. Ferner seien die Pingzeiten teilweise erstaunlich hoch.
Firmware sollte nach dem Kauf dringend aktualisiert werden
Vieles scheint indes ein Problem der Firmware zu sein. Schon ein Blick auf die Amazon-Rezensionen zeigt: Es gibt extrem widersprüchliche Aussagen zu den oben genannten Phänomenen, je nach dem, welche Firmware-Version der jeweilige Rezensent benutzt. Entsprechend laufen auch die Bewertungen wild auseinander, wobei ein Problem erschwerend hinzukommt: Aktuell sind noch vergleichsweise wenige WLAN-AC-Geräte im Handel, weshalb viele den Router nur als zukunftsfähiges Modell erworben haben, es aber aktuell im kritisierten N-Modus betreiben.
Administration leidet unter Kinderkrankheiten
Und dann fallen die mageren Durchsatzraten natürlich umso deutlicher ins Auge. Die Problematik mit den Datenströmen via 802.11n scheint sich aber bei vielen Nutzern mit der Firmware-Version v1.0.2.68 erledigt zu haben, und auch die Pingzeiten werden nun nur noch selten kritisiert. Leider gibt es aber weiterhin Baustellen anderer Art: So monieren einige Anwender, dass bei ihnen die Administrationsoberfläche eine einzige Katastrophe sei. Angeschlossene Geräte sehe man zwar als MAC-Adresse, teilweise aber nicht mit ihren Computernamen und IP-Adressen. Beim Aktualisieren gebe es mal neue Ergebnisse, mal nicht. Abhilfe schaffe dann nur ein Neustart des Routers. Solche Kinderkrankheiten sind also noch immer nicht aus der Welt geschafft worden – und das verleidet es so manchem, zu diesem Gerät zu greifen – trotz mittlerweile sehr hoher Datenraten.
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