Stärken
Schwächen
Wie bewerten Fachmagazine NetGear-Router in ihren Testberichten?
Für alle Testmagazine steht die Leistung eines Routers im Vordergrund. Dadurch ist es wenig verwunderlich, dass die leistungsstärksten NetGear-Router die Bestenlisten anführen. Vor allem die Gaming-Router der Nighthawk-Serie wissen im Testlabor zu überzeugen. Große externe Antennen und starke Funkmodule sorgen für maximalen Datendurchsatz, der jede heimische Internetleitung gänzlich ausschöpft. Allerdings schaffen es selbst die starken Nighthawk-Router selten ganz an die Spitze einer Bestenliste, da es ihnen an anderer Stelle mangelt. Der größte Kritikpunkt in Vergleichstests ist das Fehlen eines integrierten Modems, denn NetGear setzt ausschließlich auf Router ohne DSL-Modem. Das führt dazu, dass man entweder einen alten Modemrouter benötigt, den man in den sogenannten Bridge-Modus schalten muss. Dies sorgt dafür, dass dessen Routing-Funktion deaktiviert wird und man den Router als reines Modem nutzen kann. Oder man muss sich zur Verwendung eines NetGear-Routers ein separates DSL-Modem kaufen.Ein weiterer Kritikpunkt unter Testern ist die hin und wieder kompliziert gestaltete Ersteinrichtung. Das liegt vor allem an der Nutzeroberfläche: Sie wirkt auf den ersten Blick etwas überladen und es werden nicht alle Netzwerk-Fachbegriffe erklärt. Dadurch kann es Laien schwerfallen, bestimmte Menüpunkte zu verstehen. Auch die weitere Bedienung ist von einem komplex strukturierten Menü betroffen, denn gewisse Netzwerkeinstellungen müssen zur korrekten Verwendung ordnungsgemäß eingerichtet werden, was einem bei NetGear erschwert wird. Hier haben Konkurrenten wie AVM oder Asus klar die Nase vorn – ihre Bedienung gilt gemeinhin als leicht verständlich. Das kann für NetGear-Router problematisch werden, denn besonders die Nighthawk-Modelle sind durchaus üppig ausgestattet. Auch anschlusstechnisch sind die Router des Herstellers gut bestückt. Tester finden vor allem Gefallen daran, dass oftmals mehrere USB-Ports vorhanden sind – der Nighthawk X4S (R7800) besitzt sogar einen eSATA-Anschluss für entsprechende Festplatten. Ein weiterer Kritikpunkt, der sich durch viele Tests zieht, sind Probleme bei den Sicherheitsfeatures. NetGear vergibt für den WLAN-Betrieb lediglich ein Standardpasswort, das man unbedingt direkt nach der Ersteinrichtung ändern sollte. Das sorgt für Unmut in Testberichten und ist ein weiterer Punkt, der Bestnoten verhindert. Andere Hersteller setzen hier auf individuell generierte bis zu zwölfstellige Ziffernfolgen, die sich auf der Rückseite des Geräts befinden.