In Kürze wird NEC einen Monitor mit allem Drum & Dran, das Multimedia-Fans erfreut, auf den Markt bringen. Der MultiSync EA273WM bietet zum einen mit 27 Zoll üppig viel Bildschirmschirmfläche, ist mit einem schnellen, aber trotzdem blickwinkelstabilen TN-Panel ausgestattet, sparsam im Stromverbrauch, sehr anschlussfreudig und kann flexibel auf den Betrachter eingestellt werden.
Verbaut sind in dem Monitor LEDs als Hintergrundbeleuchtung. Als Folge davon fällt auch das Gehäuse des Bildschirms recht schmal aus. Die Erfahrung aus Tests lehrt ferner, dass LEDS für eine vergleichsweise homogene Ausleuchtung sorgen, was bei einem 27-Zöller ein wichtiges Kriterium ist. Ferner reduzieren sie per se schon den Stromverbrauch, der sich beim NEC aber noch weiter drücken lässt. Ein Umgebungslichtsensor sowie ein weiterer Sensor, der die An- / Abwesenheit des Benutzers registriert und sich gegebenenfalls in einen Sparmodus schaltet, tragen ebenfalls dazu bei, dass trotz üppiger Bildfläche die Stromrechnung nicht über Gebühr belastet wird.
Laut Datenblatt hat NEC in den Bildschirm ein TN-Panel verbaut. Vorteil: Der Monitor dürfte recht flott unterwegs sein und bei der Wiedergabe bewegter Bildern kaum Probleme haben – für multimediale Bildsignale eine ideale Voraussetzung. Normalerweise sind TN-Panels allerdings sehr blickwinkelinstabil, von der Seite oder unten betrachtet verändern sich in der Regel Kontrast und Farbe merklich. Dies soll, so jedenfalls kündigt es der Hersteller an, beim Neuzugang nicht der Fall sein. Das Display soll sogar so blickwinkelstabil wie ein IPS- oder VA-Panel sein, also nahezu 178/176 Grad bieten. Man darf also gespannt sein.
Sollte dies allerdings wider Erwarten doch nicht der Fall sein, ließe sich eine Blickwinkelschwäche durch den flexiblen Standfuß ausgleichen. Das Display kann nämlich um 130 Millimeter in der Höhe verstellt, zur Seite geschwenkt, geneigt und um 90 Grad gedreht werden (Pivot) – vorbildlich, denn dies erlaubt dem Betrachter gleichzeitig eine optimale ergonomische Ausrichtung des Bildschirms. An Anschlüssen bietet der NEC neben VGA, DVI und HDMI auch einen zusätzlichen DisplayPort, das Bildschirmmenü sowie die dafür vorgesehenen Tasten hat NEC komplett überarbeitet und benutzerfreundlicher gestaltet – auch hier darf man also auf die ersten Tests gespannt sein.
Der Monitor ist also sehr gut ausgestattet und stellt eine ebenfalls über dem Durchschnitt liegende Bildwiedergabe in Aussicht. Daher verwundert es nicht, dass er auch etwas teurer kommen soll als etliche Konkurrenten: In den USA ist er derzeit mit 500 Dollar ausgepreist, der Euro-Preis wird in etwa auf demselben Niveau liegen – angesichts von 27-Zöllern für weit unter 300 Euro ist dies zwar viel Geld, der Gegenwert rechtfertigt jedoch die höhere Investition.
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- Erschienen: 30.01.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„Kennzeichen positiv: geringe Leistungsaufnahme, drei Digitaleingänge, USB-Hub, integrierte Lautsprecher, Helligkeitssensor.
Kennzeichen negativ: lange Reaktionszeiten, teuer, leichte Helligkeitssprünge in Grauverläufen.“