Die Navigationssoftware Skobbler für das iPhone von Apple erhält ein umfangreiches Update, das viele Kritikpunkte der früheren Versionen beseitigt. Mit der neuen Version erfolgt der Wechsel des Kartenanbieters, den das Unternehmen bereits im vergangenen Dezember angekündigt hatte. Skobbler nutzt künftig statt der Navteq-Karten das Material des Projektes OpenStreetMap (OSM), das vielen als „Wikipedia der Navi-Dienste“ gilt.
Neben dem neuen Kartenmaterial erhalten Kunden damit endlich auch zwei bislang schmerzlich vermisste Features, wie sie andere Navi-Dienste schon längst bieten: Eine perspektivische 2,5D-Ansicht sowie die automatische Ausrichtung der Karte in Fahrtrichtung. Darüber hinaus stellt Skobbler heraus, dass auch das Zoomen im Kartenmaterial nun eleganter und flüssiger erfolgen soll.
Ein besonders praktisches Feature aber ist die Debugging-Funktion, mit der alle Skobbler-Nutzer zur Verbesserung der OSM-Karten beitragen können. Hierbei hat Skobbler die Übersetzung des englischen Wortes für „Fehler“ (Bug = Käfer) wörtlich genommen: Tritt nämlich ein Fehler auf, klickt der Nutzer ganz einfach auf einen am Kartenrand abgebildeten Käfer. Anschließend kann er in einem einfachen Menü die Art des Fehlers angeben, zum Beispiel „falsches Abbiegen“ oder „schlechte Routenführung“.
Besonders diese Feedback-Möglichkeit dürfte schnell dafür sorgen, dass Skobbler trotz der Umstellung auf das offene OpenStreetMap-Kartenmaterial eine sehr genaue und fehlerfreie Navigation bieten kann. In Verbindung mit dem sensationell günstigen Preis von derzeit nur 2,99 Euro statt normal 7,99 Euro lohnt sich in jedem Fall ein persönlicher Test der Software. Bestandskunden können ihre Version zudem kostenlos upgraden.
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- Erschienen: 05.02.2010 | Ausgabe: 2/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Die Navi selbst ist jetzt nicht unbedingt das, was man unter State-of-the-art versteht, liegt immer mal bei der Ortung daneben und hat auch ‚nur' 2-D-Darstellung, bringt einen für einen Bruchteil des Geldes auch an den Zielort, wenn auch nicht so komfortabel wie andere. ...“