Rauchmelder, die untereinander vernetzt arbeiten, liegen schwer im Trend. Immer mehr Anbieter springen auf diesen Zug auf, zumal es wirklich gute Gründe für eine Vernetzung gibt: Was nützt es, wenn irgendwo fern im Untergeschoss ein Melder jault und man es weiter oben im Schlaf nicht mitbekommt? Doch solche Alarmnetzwerke sind in der Regel enorm teuer, was viele Käufer bislang abgeschreckt hat. Doch das muss nicht sein: Das macht Mumbi mit seinem Rauchmelderset RMP106 positiv vor.
Denn hier gibt es gleich ein Sechserset für den Preis eines einzelnen Funkmelders bei anderen Herstellern: Mit gerade einmal 50 Euro (Amazon) ist eine durchschnittliche Wohnung rundum abgesichert. Dabei ist das System überraschend clever gelöst: Die Funkmelder verbinden sich untereinander auf einfachste Weise (zweimal am Hauptmelder drücken, einmal an den Nebenmeldern) und halten den Kontakt zueinander im Umkreis von rund 40 Metern. Sind dicke Mauern und Decken dazwischen, verringert sich die Reichweite natürlich entsprechend, trotzdem soll es Nutzerberichten problemlos funktionieren, dass Melder aus dem Erdgeschoss das Signal an einen im Keller weiterreichen – und umgekehrt. Bis zu 20 Melder können miteinander verbunden werden.
Wird nun ein Alarm ausgelöst, fangen alle Melder gleichzeitig an zu jaulen. Und zwar mit brachialen 85 dB(A). Zum Vergleich: Das entspricht einem größeren Lärmpegel als ihn ein Presslufthammer in unmittelbarer Nähe erzeugt. Damit man bei Fehlalarmen nicht wie ein aufgescheuchtes Huhn umherrennt und verzweifelt alle Rauchmelder von der Decke rupft, gibt es ein ganz simples Erkennungssystem: Der auslösende Rauchmelder ist durch eine rote Leuchtdiode zu erkennen, alle nur das Signal weiterleitenden Melder sind am grünen Blinken zu erkennen. An dieser Stelle zeigt sich allerdings auch die Kostenreduktion: Es gibt keinen Schalter zum Deaktivieren. Um das Jaulen abzustellen, muss der Rauchmelder geöffnet und die Batterie entnommen werden.
Anschließend stellen automatisch auch alle anderen Melder ihren Alarm ein. Legt man die Batterie wieder ein, arbeiten alle Melder immerhin wieder ganz normal. So gesehen kann man diese etwas unbequeme Handhabung nicht einmal kritisieren: Für diesen Preis ist die Umsetzung ausgesprochen gut gelungen.
11.05.2012