Müller-Licht ESL Ultra Mini Kerze 9W Test

Wegen ihrer Farbwiedergabe ließe sich die Kerzenbirne Ultra Mini von Müller eigentlich unter den besseren Energiesparbirnen einsortieren. Patzer in anderer technischer Hinsicht verhindern dies jedoch.

Knappe Nutzungsdauer

Die Birne besitzt eine E14-Fassung und eine Leistungsaufnahme von 9 Watt. Sie ist damit ein denkbarer Ersatz für eine herkömmliche 40-Watt-Lampe. Dies gilt auch für die Lichtqualität. Denn die Stiftung Warentest (Ausgabe 9/2012) bewertete die Farbwiedergabe mit „gut“, einem Urteil, mit dem sich nur wenige Leuchtstoffröhren-Energiesparbirnen schmücken können. Ein leichter Farbstich gilt sonst als normal. Das natürlich-warmweiße Licht der Müller-Birne erlischt jedoch wesentlich schneller, als es bei einer solchen Lampe der Fall sein sollte. Zwischen der deklarierten Lebensdauer von 10.000 Stunden und den 2050 Stunden, die die Stiftung Warentest ermittelte, klafft eine große Lücke. Für die Brenndauer bis zum Totalausfall gab es nur ein „ausreichend“.

Hohe Schaltfestigkeit

Auch das Erreichen der vollen Helligkeit nach dem Einschalten dauert zu lange. Die hohe Zahl von mehr als 35.000 Ein-/Aus-Schaltungen kann über solche Defizite nicht hinwegtrösten. Fazit: Bei rund 9 EUR (Amazon) ist das Preis-Leistungs-Verhältnis der Ultra Mini eher schlecht. Vor allem die eingeschränkte Lebensdauer ist inakzeptabel. Die Empfehlung kann daher nur lauten, auf eine unwesentlich teurere LED-Kerzenbirne wie die Philips MyVision auszuweichen.