Der bekannte Platinenhersteller zeigt seine ersten Grafikkarten aus der 78xx-Serie und macht sie mit der Ankündigung, dass 20 Prozent mehr Potenzial für die Übertaktung zur Verfügung stehen, für PC-Enthusiasten besonders interessant. Damit dieses Vorhaben dem User auch gelingen kann, gibt der Hersteller sein bekanntes Tool Afterburner für eine exakte Spannungseinstellung natürlich dazu. Der Afterburner ist bei den Nutzern so beliebt, dass das Programm auch bei Fremdgrafikkarten zum Einsatz kommt.
Die Anschaffungskosten des neuen Boliden mit Radeon HD 7870-Chip soll sich um 370 EUR bewegen. Das kleinere Schwestermodell wird sich dann bei rund 250,- einpegeln. Der leistungsstarke 7800er Radeon-Chip Picairn wird der Nvidia-Konkurrenz ordentlich den Wind aus den Segeln nehmen und Marktanteile im gehobenen Hardware-Segment für sich einheimsen können. Leider liegen zur Zeit noch keine Praxistests vor, die Auskunft über die exakten Messwerte unter 3DMark und diversen PC-Games geben könnten. Ab Werk wurde der Core-Takt der Grafikkarte nur um 50 MHz angehoben, der dann bei 1.050 MHz arbeitet. Der Speichertakt liegt bei 4.800 MHz und befeuert insgesamt 2.048 MByte GDDR5-Speichermodule. Diese sind über einen 256 Bit breiten Datenbus angebunden. Die Twin Frozr III-Kühlung senkt die Betriebstemperatur um satte 15 Grad Celsius und ist dabei um starke 9 dB(A) leiser als das Referenzmodell. Die beiden speziellen Blade-Propeller sorgen für eine leise und intensive Belüftung der Kühllamellen, die mit fünf dicken Heatpipes verbunden sind. Insgesamt die Bauart mit 270 Millimetern Länge relativ kurz geraten und die Höhe von zwei Slots (4,2 Zentimeter) macht sie auch für den Einbau in ein kleineres Gehäuse interessant. Die jahrelange Weiterentwicklung des Übertaktungsprogramms Afterburner macht die MSI-Grafikkarten bei den Gamern besonders beliebt. Eine erweiterte Lüfterkontrolle steuert die Drehzahl und den Luftdurchsatz nach Bedarf, vorgegebene und individuelle OC-Einstellungen sorgen für die gewünschte Performance. Mit Predator lassen sich sowohl Video- als auch Audio-Elemente eines PC-Games aufzeichnen und wer es ganz genau wissen will, wie es um die gekaufte Hardware bestellt ist, kann mit dem Kombustor einen harten Burn-in-Test durchführen.
MSI bietet mit seiner 7870er Version eine sehr übetaktungsfreudige Grafikkarte für den anspruchsvollen Gamer an – man darf sich auf die ersten Praxistests freuen.
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- Erschienen: 04.07.2012 | Ausgabe: 8/2012
- Details zum Test
Note:2,23
Preis/Leistung: „ausreichend“
Ausstattung (20%): 2,70;
Eigenschaften (20%): 2,05;
Leistung im PCGH-Index (60%): 2,14.