MSI hat mit dem Z790 Tomahawk ein Board im Programm, das irgendwo zwischen aktueller und letzter Generation festhängt. Einerseits setzt es auf den namensgebenden Intel Z790, dem aktuell gängigen Oberklasse-Chipsatz auf Intel-Seite, sowie Sockel 1700 für Intels 13. Prozessorgeneration. Andererseits gibts hier nur DDR4-RAM, was wohl Sparfüchse ansprechen soll. Mit Straßenpreisen zwischen ca. 260 und 300 Euro ist das Board aber alles andere als ein Schnäppchen und schon beinahe auf dem Niveau von DDR5-RAM-Boards.
Auf der Habenseite verbucht das Z790 Tomahawk immerhin hochwertige elektronische Komponenten sowie einen hohen maximalen RAM-Takt von 5.333 MHz, die das Board nicht nur stabil und performant arbeiten lassen, sondern obendrein das Übertaktungspotenzial für Experimentierfreudige erhöht. Für einen gewöhnlichen Gaming-PC ist das aber kaum von Belang. Praktisch sind die vielen USB-Anschlüsse, die auch einen USB-3.2-Gen2x2-Anschluss mit 20 Gbit/s enthalten. Auch für Festplatten werden reichlich Erweiterungsslots geboten und für die Grafikkarte gibt es schon PCIe 5.0. Ein Kauf für die Ewigkeit ist das MSI-Board dennoch nicht, da DDR4-RAM wahrscheinlich in nicht allzu ferner Zukunft völlig überholt sein wird.
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- Erschienen: 18.04.2023
- Details zum Test
ohne Endnote
Stärken: starke Performance; gute Spannungsversorgung; viele Schnittstellen; PCIe 5.0 für Grafikkarte; viermal M.2 mit 4x-Anbindung; schneller Ethernet-Anschluss; aktueller WLAN- und Bluetooth-Standard; hohe Systemstabilität; CMOS-Clear-Knopf und BIOS-Flash-Knopf.
Schwächen: teuer; lange Hochfahr-Zeit (POST). - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.