Es dürfte selten eine Software für Mobiltelefone gegeben haben, die eine derart lange Entwicklungszeit benötigt hat. Mozillas mobiler Browser Fennec ist nun in die öffentliche Beta gegangen – in die nunmehr vierte Version. Und noch immer suchen die Entwickler nach Bugs und versuchen die Performance zu verbessern. Die neue Version von Fennec immerhin hat etwas mehr zu bieten als lediglich einige Bugfixes: So wurden zentrale Elemente wie Lesezeichen, Add-On-Verwaltung und Usability verbessert. Auf addon.mozilla.org gibt es zudem mittlerweile eine Sammlung von Add-Ons nur für Fennec. Diese sind aus dem Browser heraus nicht auffindbar, sie müssen manuell über die genannte Adresse aufgerufen werden.
Die aktuelle Fennec-Version arbeitet mit der gleichen Rendering-Engine wie Firefox 3.6 und kann ebenso wie dieser mehrere Tabs anzeigen. Veröffentlicht wurde die Software für Handys mit Nokias Maemo-Betriebssystem. Damit ist der Nutzerkreis vom Mozilla Fennec bislang sehr erlaucht: Lediglich die Internet Tablets Nokia N800 und N810 verwenden Maemo, dazu kommt nun noch das Highend-Smartphone N900. Doch wer einfach einmal hineinschnuppern und Fennec kennenlernen möchte, muss deshalb nicht eines der genannten Geräte besitzen. Fennec 1.0 kann auch auf herkömmlichen Desktop-Computern mit Windows, Linux und Mac OS getestet werden.
12.10.2009