„... Dank der Schnellverschlüsse ließ sie sich leicht montieren, der Behälter bot zudem viel Platz und war einfach zu beladen. Auch bei den Fahrversuchen fiel die RoofBox Space nicht unangenehm auf ... Doch der Crash deckte die Schwächen auf: Die Grundträger-Befestigung ist nicht stabil genug ausgelegt, sie brach, und somit wurde der Behälter vom Träger geschleudert - macht Note ‚Sechs‘ im Crash.“
Unser Fazit
03.02.2014
MontBlanc MB RoofBox Space 450E
Abflug-Gefahr schon bei kleineren Unfällen
Aufspringende Deckel, gerissene Haltegurte und austretende Ladung sind bei Dachboxen im Crashtest ein klares Manko, aber keine absolute Ausnahme. Die Mont Blanc Roofbox Space 450E jedoch ging im Test der „auto, motor und sport“ (Heft 25/2013) noch einen bedenklichen Schritt weiter: Sie löste sich vom Dachträger, da ihre Befestigung den auftretenden Kräften nicht gewachsen war.
Gebrochene Verbindung
Mont Blanc stellt durchaus ordentliche Dachboxen wie die Triton 350 her, die überdies keine Discountware sind. Für die Roofbox Space 450E werden rund 370 EUR verlangt. Insofern überrascht das Verhalten dieser Box bei einem Crashtest, der mit lediglich 30 Stundenkilometern gefahren wurde. Das Verbindungselement zwischen dem Dachträger und dem Container erwies sich als zu schwach und brach. In der „auto, motor und sport“ ist wörtlich von einem „Abflug der Box“ die Rede.
Schnelle Montage
In anderen Einzelprüfungen zeigte sich die Mont Blanc von ihrer besseren Seite. Der Aufbau ist in fünf Minuten erledigt, während einige Konkurrenzprodukte eine Viertelstunde für ihre Montage benötigen. Das Volumen beträgt 390 Liter, die maximale Zuladung ist 75 Kilogramm angegeben. Auch die Fahrversuche mit einem Ausweich- und Bremsmanöver zeigten gute Ergebnisse und ließen wenig vom kommenden Crashtest-Desaster ahnen. Für ihre Verarbeitung, ihr Design-Konzept und die mangelhafte Ladungssicherung im Inneren des Behälters handelte sich die Roofbox Space 450E jedoch Kritik ein. Fazit: Sobald der Anbieter bei der labilen Trägerbefestigung nachgebessert hat und in dieser Hinsicht Entwarnung geben kann, muss man von dieser Box nicht mehr direkt abraten. Bis dahin aber hat das Urteil „nicht empfehlenswert“ Bestand.
von Hendrik
22.01.2013
Mont Blanc MB Roof-Box Space 450E
Wenig Volumen, umständlich zu demontieren
Montblanc kann mit seiner Dachbox Space 450 E wenig Ehre einlegen. Das Modell wies im Vergleichstest deutliche Schwächen bei der Handhabung auf. Für den letzten Platz im Testfeld sorgte auch, dass für das mäßige Produkt ein relativ hoher Betrag zu zahlen ist.
Platz für 390 Liter
Die beidseitig zu öffnende Box hat mit 390 Litern ein kleines Volumen - im Test der „Auto Zeitung“ (Ausgabe 3/2013) überschritten die übrigen sechs Dachboxen die 400-Liter-Grenze. Die Innenmaße betragen 192 x 77 x 37 Zentimeter. Bei der maximalen Beladung von 75 Kilogramm muss man bei der Space 450 E aber keine Kompromisse eingehen, in dieser Hinsicht ist das Produkt mit der Konkurrenz gleichauf.
Warmer Schlüssel bewirkt Vereisung
Die „Schnellbefestigung“ wird ihrem Namen leider nicht gerecht. Sie erwies sich bei der Prüfung als schlechter zu demontieren als alle anderen Dachbehälter im Testfeld. Nichts auszusetzen ist an der Sicherheit, denn auch bei extremen Fahrmanövern hält die Montblanc zuverlässig ihre Position. Gegen Vereisung erwiesen sich die Schlösser als wenig resistent, schon ein körperwarmer Schlüssel genügte, um Probleme zu bereiten.
In zwei Farben verfügbar
Zum Lieferumfang gehören Lastengurte, mit denen sich das Gepäck in der Box befestigen lässt. Die Space 450 E ist in Schwarz und Silber erhältlich, allerdings sind rund 600 EUR zu investieren. Schon für weniger Geld kann man bessere Produkte dieser Art erstehen, etwa die Testsiegerin Thule Motion 800, so dass der Montblanc-Behälter als Träger der roten Laterne des Dachboxen-Tests der „Auto Zeitung“ nicht ernsthaft empfohlen werden kann.
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