Ein „Made in Germany“ können große Autobatteriehersteller heute nur noch eingeschränkt vorweisen. Varta etwa lässt auch in Spanien fertigen. Die Firma Moll aus Bad Staffelstein dagegen wirbt offensiv mit ihrem deutschen Produktionsstandort. Ob es tatsächlich an der hiesigen Herkunft liegt, dass die Moll-Batterie M3plusK2 sich als hochwertiger Stromspeicher erweist, muss offen bleiben. Jedenfalls kann der Akkumulator in mehreren Kategorien besser punkten als andere Fabrikate.
Der 19 Kilogramm schwere, schwarze Block verfügt über eine Speicherkapazität von 71 Ah und einen Kaltstartstrom von 590 Ampere – gängige Werte für den Einbau in Autos der oberen Mittelklasse. Sechs Stopfen erlauben bei der Batterie das Nachfüllen von destilliertem Wasser, im Unterschied zu den inzwischen weit verbreiteten abgeschlossenen Exemplaren, die mit dem Werbebegriff „wartungsfrei“ verkauft werden. Ein Doppeldeckel soll besonders hohe Auslaufsicherheit gewährleisten. Überlegen zeigt sich die M3plusK2 s bei der Haltbarkeit, der Exitus kommt für andere Batterien deutlich früher. Tiefentladungen, wie sie bei angelassenem Licht entstehen, verkraftet die Moll dagegen weniger gut.
Diese bessere Qualität will auch bezahlt sein; die Batterie ist teurer als Konkurrenz. Wenn man sich hierfür seltener über ein startunwilliges Auto ärgern muss, ist die Mehrausgabe sicher gut angelegtes Geld. Erhältlich bei Amazon für rund 155 EUR.
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- Erschienen: 01.12.2011 | Ausgabe: 12/2011
- Details zum Test
„gut“
Startleistung (30 %): „gut“;
Technische Prüfung (35 %): „gut“;
Haltbarkeit (35 %): „sehr gut“.