Mikme richtet sich mit dem „Pocket“ an Journalist:innen, Influencer:innen und Filmer:innen. Das Besondere: Der Audiorecorder wird per Bluetooth ans Smartphone gekoppelt und überträgt das Audiosignal in die darauf installierte App. Reißt die Verbindung ab, ist das kein Problem, da der Recorder immer direkt eine Backup-Spur anlegt, die dann später mit der Spur auf dem Handy nachsynchronisiert wird. Selbstverständlich ist das Gerät auch als Standalone-Recorder nutzbar. Laut Test in der c’t ist bisher nur die iOS-App komplett fertig entwickelt, während das Android-Pendant noch als Beta-Version vorliegt – die allerdings mit hoher Priorität finalisiert werden soll (Stand: September 2021). Mithilfe der App steuern Sie den Audiorecorder fern, nehmen Videos auf und koppeln bis zu drei Mikmes für Mehrspur-Aufnahmen.
Aufgezeichnet wird per beigelegtem Lavaliermikrofon, das Sie an die Mini-XLR-Buchse klemmen. Es ist kein Mikrofon direkt ins Gehäuse integriert. Im Test stellt man fest: Hier hätte man sich gern Funkstrecken wie Rodes Wireless Go II zum Vorbild nehmen können, die beide Möglichkeiten bieten: Anschluss von Lavaliermikros oder Aufzeichnung mithilfe der integrierten Kapseln. Ein Knopf beendet oder startet Aufnahme, die dann mit 24 Bit / 96 kHz durchläuft und wiederum etwas komprimiert ans Handy streamt. Das System überzeugt mit sauberem und rauscharmem Klangbild, wobei sich das Ergebnis mit der für einen Aufpreis erhältlichen Pro-Edition des Lavaliermikrofons nochmals in der Mittendarstellung verbessert.
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- Erschienen: 11.09.2021 | Ausgabe: 20/2021
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Das simple Bedienkonzept und die Klangqualität des Mikme Pocket überzeugen. Im Hörtest glänzte es mit einem guten und rauscharmen Klang ... Aufgrund des höheren Preises tut sich Mikme mit dem Vergleich zum Røde-Produkt allerdings keinen Gefallen ...“